Eishockey

Hager macht's perfekt: München spielt um den CHL-Titel

CHL, Halbfinale, Rückspiel

Hager macht's perfekt: München spielt um den CHL-Titel

Arme hoch nach Ausgleichstor: Maximilian Kastner (re.).

Arme hoch nach Ausgleichstor: Maximilian Kastner (re.). imago

Die Partie begann mit rund fünf Minuten Verspätung, nachdem Konfetti aus einem Fanblock auf das Eis geworfen worden war. Als es losging hatten die Münchner in einer erneut schnellen und umkämpften Begegnung - unter anderem im ersten Powerplay der Partie - zunächst die besseren Gelegenheiten. Doch nach 73:26 Minuten (inklusive des Hinspiels) beendete ein Salzburger die Torlosigkeit: Alexander Rauchenwald traf im Nachschuss, nachdem Danny aus den Birken einen Schuss von Alexander Pallestrang nach vorne abgewehrt hatte (14.).

Doch den Münchnern gelang fast prompt die Antwort: Mark Voakes bediente von hinter dem Tor clever Maximilian Kastner, der Salzburg-Keeper Steve Michalek aus kurzer Distanz überwand (17.). Doch damit noch nicht genug! Denn der deutsche Serienmeister (2016-18) hatte nun Oberwasser und kam sechs Sekunden vor Ende des ersten Drittels zur erstmaligen Führung in der Halbfinalserie. Yannic Seidenberg überwand Michalek auf der Fanghandseite aus zentraler Position (20.).

Kein Tor: Harris' Stock ist zu hoch

Im Mitteldrittel war Salzburg sichtlich um den Ausgleich bemüht und machte Druck auf das Tor von aus den Birken, die Münchner Chancen wurden rarer. Ein vermeintlicher Treffer von Brant Harris für die Österreicher erhielt zu Recht wegen Hohen Stocks keine Anerkennung, da der Kanadier die Scheibe aus der Luft in irregulärer Höhe oberhalb der Querlatte des Tores getroffen hatte (28.). So blieb es letztlich auch nach 40 Minuten beim 2:1 für den deutschen Meister.

Ehliz auf Hager - die Entscheidung

Im Schlussabschnitt gelang es den Münchnern besser, die Hausherren vom eigenen Tor fernzuhalten. Und mehr noch: Immer wieder sorgten die Oberbayern nun für Gefahr vor Michalek. In der 50. Minute traf Patrick Hager schließlich nach maßgenauem Pass von Yasin Ehliz zum 3:1. Nachdem das Team von Erfolgscoach Don Jackson kurz danach auch noch eine Strafzeit gegen Frank Mauer souverän überstand, war der Finaleinzug zum Greifen nahe. Salzburg konnte nun nicht mehr viel hinzusetzen, sodass aus den Birken in den Schlusssekunden - auch, als Salzburg-Trainer Greg Poss rund zweieinhalb Minuten vor Schluss den Torwart vom Eis genommen hatte - kaum mehr eingreifen musste. Und so endete die Partie schließlich mit großem Münchner Jubel.

"Wir haben nach dem Rückstand die richtige Antwort gegeben. Nach dem Ausgleich waren wir die bessere Mannschaft und sind insgesamt verdient weitergekommen. Die Freude ist riesig, wir stehen zu Recht im Finale", erklärte mit Stürmer Kastner einer der drei Münchner Torschützen.

Im Finale am 5. Februar trifft München nun auf die favorisierten Frölunda Indians aus Göteborg.

jom