Taro Jentzsch, der in Kanadas Juniorhockey-Liga bei den Sherbrooke Phoenix spielt, erzielte im abschließenden Spiel gegen die Franzosen einen Hattrick. Schon ein Punkt hätte dem deutschen Team zur Rückkehr in die A-Gruppe, in der die besten Nationen spielen, gereicht. 2015 war das Team abgestiegen und hatte den Wiederaufstieg seitdem mehrfach verpasst. Mit 14 Punkten nach ihren fünf Spielen war das deutsche Team auch vor dem finalen Turnierspiel zwischen Schlusslicht Lettland und den zweitplatzierten Weißrussen (neun Zähler) nicht mehr einzuholen.
Die drei besten deutschen Scorer waren der von den St. Louis Blues im NHL-Draft 2018 in der ersten Runde ausgewählte Dominik Bokk (ein Tor, sieben Vorlagen), der ebenfalls im Sommer von den Florida Panthers im Draft ausgewählte Justin Schütz (zwei Tore, fünf Vorlagen) sowie Verteidiger Moritz Seider von den Adlern Mannheim (ein Tor, sechs Vorlagen), der als heißer Kandidat für eine der ersten Runden im Draft 2019 gilt. Bester Torschütze im deutschen Team war Jentzsch mit vier Toren vor Dominik Brunnhuber (drei). Keeper Hendrik Hane kassierte in vier Spielen nur fünf Gegentore (Fangquote: 94,9 Prozent).
Während Künast nach der WM nun Frauen-Nationaltrainer wird, gilt Co-Trainer Toni Söderholm als Favorit auf den Posten des Bundestrainers der A-Nationalmannschaft der Männer. Der 40 Jahre alte Coach des Drittligisten SC Riessersee hat offenkundig derzeit die besten Karten, Nachfolger von Marco Sturm zu werden, der als Co-Trainer zu den Los Angeles Kings in die NHL gewechselt ist.