Buffalo knackt Rekord - Kanes unbefriedigende Rückkehr
Am 26. Februar 2018 wurde Evander Kane nach drei Jahren in Buffalo nach San Jose getradet. Nun kehrte der Sharks-Stürmer an die alte Wirkungsstätte zurück, erlebte aber einen eher unbefriedigenden Abend (keine Scorerpunkte, Plus-Minus-Bilanz von -2). Diesen dominierten lange die beiden glänzend aufgelegten Goalies: Sabres-Schlussmann Carter Hutton (36 Saves, 94,7 Prozent Fangquote) und San Joses Torwart Martin Jones (28 Saves, 90,3 Prozent) sorgten mit starken Paraden für ein enges Duell.
Erst spät im zweiten Drittel fiel der erste Treffer. Buffalos Verteidiger Rasmus Ristolainen, der in der Defensive oft Kane in die Schranken wies (drei Checks), startete ein unwiderstehliches Solo und stellte auf 1:0 (35.). Mit Nathan Beaulieu zeigte sich dann ein weiterer Abwehrmann erfolgreich und erhöhte auf 2:0 (45.). Die Sharks standen nun mit dem Rücken zur Wand, gaben aber nicht auf und retteten sich dank eines Doppelpacks von Kapitän Joe Pavelski (52., 57.) noch in die Overtime. Hier schwang sich dann Jeff Skinner zum Matchwinner auf und besorgte den 3:2-Siegtreffer n.V. für die Sabres.
"Er hat einfach das Gespür, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Er kann sich im Gewühl gut durchsetzen, findet Lücken, schnappt sich freie Pucks und weiß, wo er diese hinschießen muss", lobte Buffalos Trainer Phil Housley den Siegtorschützen. Seit seinem Wechsel von den Carolina Hurricanes kommt Skinner auf 27 Scorerpunkte (19 Tore, acht Assists) in 25 Spielen. Er ist einer der Gründe für den Lauf der Sabres, die mit ihrem zehnten Sieg in Serie den eigenen Franchise-Rekord einstellten. "Ich freue mich für uns, aber vor allem für die Fans. Sie haben uns all die Jahre unterstützt, auch in schweren Zeiten. Es fühlt sich großartig an, sie glücklich zu sehen." Buffalo schloss die Vorsaison als schlechtestes NHL-Team ab - nun sind die Sabres die beste Mannschaft in der gesamten Liga.
Beste NHL-Reihe auch in Nashville erfolgreich
NHL Saison 2018/19
Die Spitzenposition mussten die Nashville Predators nach einer 2:3-Niederlage gegen die Colorado Avalanche abtreten. In der Bridgestone Arena, die in einer Spielerumfrage mit großem Abstand zum am schwierigsten zu bespielenden Stadion gewählt wurde, drehte die gefährlichste Sturm-Reihe in der NHL erneut auf. Doppelpacker Nathan MacKinnon (zwei Tore, 14., 27.), Top-Scorer Mikko Rantanen (zwei Assists) und Kapitän Gabriel Landeskog (ohne Scorerpunkt) zeigten sich von der Atmosphäre in Music City unbeeindruckt. Das Trio knackte bereits nach 24 Spielen die 100-Scorerpunkte-Schallmauer - das gelang zuletzt dem Gespann Daniel Alfredson/ Jason Spezza/ Dany Heatley für die Ottawa Senators in der Saison 2005/06. Auch ist Rantanen der erste Spieler in der laufenden Spielzeit, der auf 40 Scorerpunkte (zehn Tore, 30 Assists) kommt. Für den Siegtreffer in Nashville sorgte allerdings Tyson Jost (46.). Für die Predators waren Ryan Hartman (12.) und der Schweizer Kevin Fiala (30.) erfolgreich.
Vegas im Torrausch
Abgeklatscht: Vegas' William Karlsson (#71)freut sich mit den Teamkollegen. imago
Die Vegas Golden Knights kommen nach schwachen Saisonstart immer besser in Fahrt. Das gilt vor allem für die Offensive: Beim 8:3-Auswärtssieg bei den Chicago Blackhawks stellte Vegas einen Franchise-Rekord für die meisten Treffer in einem Spiel auf. In drei ihrer letzten sechs Partien gelangen den Knights sechs oder mehr Tore. Unterm Strich stehen vier Siege in Serie und sechs Siege in den letzten acht Spielen (6-2-0) zu Buche. In Windy City trafen Daniel Carr (3.), Alex Tuch (13.), Cody Eakin (17., 50.), William Karlsson (27.), Ryan Reaves (34.) und Shea Theodore (40., 46.) für die Truppe aus Sin City. Bei den Hawks kam der Deutsche Dominik Kahun in der dritten Reihe neben David Kampf und Artem Anisimov auf 13:01 Minuten Eiszeit (davon 0:22 im Powerplay), zwei Torschüsse, zwei Puckeroberungen und eine Plus-Minus-Bilanz von -2.
Draisaitl mit Assist - Shutout für Mikko Koskinen
Die Edmonton Oilers feierten einen 1:0-Heimsieg n.V. gegen die Dallas Stars. Oilers-Goalie Mikko Koskinen stoppte alle 28 Schüsse und feierte seinen zweiten Saison- und Karriere-Shutout. Stars-Keeper Anton Khudobin war mit 30 Paraden ebenfalls bester Spieler seiner Mannschaft, musste dann aber in der Overtime hinter sich greifen: Ein Querpass des Deutschen Leon Draisaitl fand Oscar Klefbom, der mit dem einzigen Treffer des Abends das Spiel entschied (63.). Der 23-jährige Kölner gab den Linksaußen in der ersten Sturmreihe neben Connor McDavid und Alex Chiasson und kam auf 24:52 Minuten Eiszeit (davon 3:12 in Über- sowie 0:02 in Unterzahl).
Kurz zusammengefasst...
Die Pittsburgh Penguins setzten sich mit 4:3 bei den Winnipeg Jets durch. Dabei baute Pens-Stürmer Phil Kessel seine Punkte-Serie mit einer Vorlage auf neun Spiele (drei Tore, zehn Assists) aus. Die Ottawa Senators gewannen mit 4:3 bei den Philadelphia Flyers. Mann des Tages war Brady Tkachuk, dem im dritten Drittel ein Doppelpack gelang. Außerdem punkteten Matt Duchene (ein Tor) und Mark Stone (zwei Assists), die im Monat November damit auf kombinierte 40 Scorerpunkte kommen. Die Montreal Canadiens mussten sich den Carolina Hurricanes vor heimischem Publikum mit 1:2 geschlagen geben. Canes-Goalie Curtis McElhinney stoppte unglaubliche 48 Schüsse (98,0 Prozent Fangquote) - so viele wie noch kein anderer Torhüter vor ihm im Bell Center. Die Minnesota Wild zogen gegen die Arizona Coyotes mit 3:4 den Kürzeren. Dabei baute Wild-Verteidiger Matt Dumba seine Punktserie auf sieben Spiele aus.
NHL-Ergebnisse vom Dienstag, den 27. November 2018:
Buffalo Sabres - San Jose Sharks 3:2 n.V.
Philadelphia Flyers - Ottawa Senators 3:4
Montreal Canadiens - Carolina Hurricanes 1:2
Tampa Bay Lightning - Anaheim Ducks 1:3
Nashville Predators - Colorado Avalanche 2:3
Minnesota Wild - Arizona Coyotes 3:4
Winnipeg Jets - Pittsburgh Penguins 3:4
Chicago Blackhawks - Vegas Golden Knights 3:8
Edmonton Oilers - Dallas Stars 1:0 n.V.
Vancouver Canucks - Los Angeles Kings 1:2 n.V.