Eishockey

Blues feuern Coach Yeo - Zwölf-Tore-Spektakel in Ottawa

Ex-Bundestrainer Sturm holt zweiten Sieg mit Los Angeles

Blues feuern Coach Yeo - Zwölf-Tore-Spektakel in Ottawa

Er musste bei den Blues seinen Hut nehmen: Coach Mike Yeo.

Er musste bei den Blues seinen Hut nehmen: Coach Mike Yeo. imago

Ein ereignisreicher Abend für den Ex-Bundestrainer: Marco Sturm hat mit den Los Angeles Kings einen knappen Auswärtssieg gefeiert. Die Kalifornier konnten sich am Montag (Ortszeit) gegen die St. Louis Blues mit 2:0 (0:0, 1:0, 1:0) durchsetzen. Nur eineinhalb Stunden nach Schluss wurde dann Blues-Coach Mike Yeo vor die Tür gesetzt. Auf Interimsbasis übernimmt vorerst Craig Berube. Die Blues (7/9/3) schwammen zuletzt nicht gerade auf einer Erfolgswelle: Die Niederlage war die zweite in Folge ohne eigenes Tor. Der 45-jährige Yeo kann auf eine ordentliche Bilanz (73/49/11) als Headcoach zurückblicken, am ersten Februar 2017 hatte er den Posten von Ken Hitchcock übernommen.

Doch was war an diesem Abend passiert? Die Führung der Gäste hatte Matt Luff erst in Minute 29 erzielt - es war sein erster NHL-Treffer überhaupt. Auch anschließend hielt LA den Kasten sauber, ehe Anze Kopitar den Puck kurz vor dem Ende der Partie (60.) zum 2:0 ins leere Tor der Gastgeber beförderte. Für Kings-Schlussmann Calvin Petersen (29 Paraden) war es eine besondere Premiere: Es war der erste Shutout seiner Karriere.

Für den 40-jährigen Sturm, der vergangene Woche sein Debüt als Assistenztrainer der Kings gegeben hatte, war es derweil der zweite Sieg im vierten Spiel hinter der Bande. Trotz des Erfolgs bleibt LA mit 15 Punkten das aktuell schlechteste Team der Liga.

Panthers haben immer eine Antwort parat

Andernorts lieferten sich die Ottawa Senators und die Florida Panthers einen spektakulären Schlagabtausch. Die Hausherren legten nach einem tollen Diagonalpass auf Matt Duchene vor, doch die Gäste schlugen fulminant zurück: Troy Brouwer, Aleksander Barkov, Jared McCann und Evgenii Dadonov stellten noch vor der ersten Drittelpause auf 4:1.

Anschließend gehörte erneut Duchene das erste Wort, Drake Batherson gelang sogar der Anschlusstreffer (3:4). Doch die Partie in Ottawa blieb eine wilde Achterbahnfahrt: Micheal Haley und Frank Vatrano stellten mit ihren Treffern für die Panthers schnell den alten Drei-Tore-Vorsprung wieder her. Doch die Profis aus der kanadischen Hauptstadt bewiesen echte Stehaufmännchen-Qualitäten. Zack Smith und Brady Tkachuk sorgten zehn Minuten vor Schluss bei einem Tor Rückstand tatsächlich noch einmal für Spannung. Dann kam aber Mike Hoffman, der mit dem 7:5-Endstand den Gastgebern den Gnadenstoß versetzte.

Ergebnisse vom Montag, den 19. November:

Toronto Maple Leafs - Columbus Blue Jackets 4:2
New York Rangers - Dallas Stars 2:1
Pittsburgh Penguins - Buffalo Sabres 4:5 n.V.
Montreal Canadiens - Washington Capitals 4:5 n.V.
Ottawa Senators - Florida Panthers 5:7
St. Louis Blues - Los Angeles Kings 0:2
Nashville Predators - Tampa Bay Lightning 3:2
Calgary Flames - Vegas Golden Knights 7:2
Vancouver Canucks - Winnipeg Jets 3:6

msc

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