Eishockey

Wichtiger Sieg: Kings wehren Avs-Angriff ab

NHL: Wild und Sharks lösen Play-off-Ticket

Wichtiger Sieg: Kings wehren Avs-Angriff ab

Rückwärts eingeparkt: Los Angeles' Tanner Pearson (l.) wird von Colorados Tyson Jost ins Tor gecheckt.

Rückwärts eingeparkt: Los Angeles' Tanner Pearson (l.) wird von Colorados Tyson Jost ins Tor gecheckt. picture alliance

45 Checks und drei Tore: L.A. wehrt sich gegen Colorado

Einen unglaublich wichtigen Sieg haben die Kings beim 3:1 über die Avalanche gefeiert, ihr Punktekonto somit auf 96 aufgestockt, Rang drei in der Pacific Division erobert und den Vorsprung auf einen Nicht-Play-off-Platz auf vier Punkte ausgebaut. "Es ist ein großer Schritt", wusste L.A.-Stürmer Dustin Brown den Erfolg einzuordnen. "Die Dinge müssten jetzt schon ziemlich schief für uns und richtig gut für andere Teams laufen. Aber du bist nicht dabei, bevor du nicht dabei bist." Den Angriff der Avs (93 Zähler), die um einen Wildcard-Spot in der Western Conference bangen, wehrte Los Angeles vor allem mit physischem Eishockey ab: Die Kalifornier fuhren satte 45 Hits. Vor allem Brown schwang sich zur Checking-Maschine auf und verzeichnete mit acht Hits den Bestwert aller Spieler.

National Hockey League - Woche 28
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09.02.1966

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01.01.1972

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Für die Kings-Tore sorgten Torrey Mitchell (10.), Brown (13., in Unterzahl) und Kyle Clifford (43.). Alexander Kerfoot erzielte den Ehrentreffer für Colorado (25., Powerplay). Der Deutsche Tobias Rieder kam für L.A. in der zweiten Sturmreihe als Linksaußen neben Jeff Carter und Tyler Toffoli auf 15:03 Minuten Eiszeit, blieb aber ohne Scorerpunkt. Seit seinem Wechsel aus Arizona kommt der 25-jährige Landshuter in 17 Spielen auf drei Tore und zwei Assists. Während Los Angeles aufatmen kann, geht das Zittern für das Team aus Denver, das auf den für unbestimmte Zeit ausfallenden Stammtorwart Semyon Varlamov (Knieverletzung) verzichten musste, weiter: Zwar stehen die Avs noch knapp über dem Strich, doch der Vorsprung auf die St. Louis Blues beträgt nur einen Punkt.

Blues nutzten Avalanche-Patzer nicht

NHL Saison 2017/18

St. Louis hatte derweil die große Chance, den Division-Rivalen aus Colorado zu überholen und auf einen Wildcard-Rang zu springen. Doch diese Gelegenheit ließen die Blues durch eine 2:4-Heimniederlage gegen die Washington Capitals verstreichen. Vladimir Tarasenko brachte die Blue Notes zwar in Front (4.), doch die Caps antworteten in Person von Nicklas Backstrom (21.), Alex Chiasson (23.) und Andre Burakovsky (28.). Auf den Anschlusstreffer von Patrik Berglund (32.) antwortete NHL-Top-Torjäger Alex Ovechkin mit seinem 46. Saison-Treffer (59., Powerplay). Für Washington startete Braden Holtby (34 Saves, 94,4 Prozent Fangquote) zwischen den Pfosten - der Rosenheimer Philipp Grubauer bekam nach seiner starken Vorstellung am Vortag (36 Saves, 97,3 Prozent Fangquote beim 3:1 in Pittsburgh) eine Verschnaufpause und blieb auf der Bank.

Sharks jubeln vor dem Fernseher

Kurios: Durch die Blues-Niederlage qualifizierten sich die San Jose Sharks, die an diesem Abend überhaupt nicht spielten, auch rechnerisch für die Play-offs. Heimrecht in der Endrunde haben die auf Rang zwei der Pacific Divison stehenden Nord-Kalifornier (98 Punkte) allerdings noch nicht sicher: Die Rivalen aus L.A. (96) und Anaheim (95) stehen nur knapp hinter den Fins.

Parise und Dubnyk hieven Minnesota in die Play-offs

Zach Parise

Mit einem Doppelpack in die Play-offs: Minnesotas Zach Parise. picture alliance

Doppelten Grund zur Freude gab es in Minnesota: Zum einen schickten die Wild die Edmonton Oilers mit 3:0 nach Hause. Zum anderen erreichte die Truppe aus dem State of Hockey damit die Play-offs zum sechsten Mal in Folge. Hinten konnte sich Minnesota voll auf Goalie Devan Dubnyk verlassen, der in seinem 400. NHL-Spiel 22 Saves zeigte und seinen fünften Saison- sowie 29. Karriere-Shutout eintütete. Vorne zeigte sich Stürmer Zach Parise in Torlaune und brachte die Wild mit einem Doppelpack auf die Siegerstraße (4., 29.). Ein Schuss ins leere Tor von Joel Eriksson Ek (60, Empty Net) ließ die Korken in St. Paul dann endgültig knallen. Einzig die Verletzung von Ryan Sutter trübte die Stimmung: Der Schlüssel-Verteidiger wird mit einem gebrochenen rechten Knöchel für den Rest der Saison ausfallen.

Für Edmonton spielte der Deutsche Leon Draisaitl in der Top-Sturmreihe neben Connor McDavid und Ty Rattie. Der 22-jährige Kölner verbuchte 20:29 Minuten Eiszeit (davon 2:06 in Über- und 2:20 in Unterzahl) und stand bei allen drei Gegentreffern auf dem Eis (Plus-Minus-Wert von -3). Die Oilers sind bereits eliminiert, für Super-Star McDavid geht es aber noch um eine persönliche Trophäe: Mit 103 Scorerpunkten ist er aktuell der beste Punktesammler und damit der Top-Favorit auf den Gewinn der Art Ross Trophy.

Panthers wahrt Play-off-Chancen

Die Florida Panthers haben ihre kleine Chance auf eine Play-off-Teilnahme durch einen 3:2-Sieg gegen die Carolina Hurricanes gewahrt. MacKenzie Weegar (5.), Evgenii Dadonov (20., Powerplay) und Alexander Petrovic (53.) trafen für die Cats - Trevor van Riemsdyk (4.) und Derek Ryan (34.) für die Canes. Florida steht mit 88 Punkten unter dem Strich und hat fünf Zähler Rückstand auf einen Wildcard-Spot. Allerdings haben die Panthers im Vergleich zur Konkurrenz noch ein Spiel mehr zu absolvieren.

Laine trifft beim Schützenfest nicht

Winnipegs Stürmer Patrik Laine hat sich mit bereits 43 Saisontreffern an die Fersen von Ovechkin geheftet. Einen Rückschlag bei der Jagd nach der Maurice Richard Trophy für den Top-Torjäger der regulären Saison musste der 19-jährige Finne in der kanadischen Hauptstadt hinnehmen: Obwohl seine Jets mit 6:5 bei den Ottawa Senators siegten, blieb der Scharfschütze ohne Torerfolg und hat nun drei Treffer Rückstand auf den 32-jährigen Russen.

NHL-Ergebnisse vom Montag, den 2. April 2018:

Toronto Maple Leafs - Buffalo Sabres 5:2
Ottawa Senators - Winnipeg Jets 5:6
Florida Panthers - Carolina Hurricanes 3:2
St. Louis Blues - Washington Capitals 2:4
Minnesota Wild - Edmonton Oilers 3:0
Los Angeles Kings - Colorado Avalanche 3:1

Christian Rupp

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