Eishockey

Draisaitl liefert, McDavid trifft - Tore satt im MSG

Rassismus-Eklat in Chicago

Draisaitl liefert, McDavid trifft - Tore satt im MSG

Dreierpacker: Connor McDavid von den Edmonton Oilers.

Dreierpacker: Connor McDavid von den Edmonton Oilers. Getty Images

Der Sieg der Oilers kam überraschend, hatten die Vorzeichen für Colorado, das seine vergangenen zehn Heimspiele allesamt gewonnen hatte, gesprochen. Doch nun kam es anders. Zwar waren die Gastgeber zweimal in Führung gegangen, doch Edmonton kam immer wieder zurück und drehte das Spiel letztlich zu seinen Gunsten. Draisaitl legte dabei den wichtigen Ausgleichstreffer von Connor McDavid zum 2:2 auf und steuerte noch einen weiteren Assist zum 4:2 bei. McDavid schoss übrigens drei der vier Tore für die Gäste. Am Samstag (Ortszeit) hatten die Oilers noch ein 0:1 beim Schlusslicht Arizona Coyotes kassiert. Draisaitl (22) war in 19:01 Minuten Einsatzzeit ohne Torschuss geblieben.

Tore satt in New York und Winnipeg

Mit elf Toren äußerst unterhaltsam war das Duell zwischen den Rangers und den Flyers im Madison Square Garden. Schlag auf Schlag ging es im ersten Drittel, das die Gastgeber zweimal (1:0 und 2:1) in Führung sah. Danach aber nahm das Unheil seinen Lauf. Mats Zuccarello (18.) und später Peter Holland (26.) glichen zwar jeweils noch einmal zum 3:3 und 4:4 aus, doch auf die Treffer von Travis Konecny (36.), Claude Giroux (50.) und Jori Lehtera (53.) wussten die Rangers, die die vierte Pleite in Folge kassierten, keine Antwort mehr.

Torhungrig präsentierte sich auch Winnipeg, die Florida mit 7:2 aus der eigenen Halle fegten. Nur bis zum 2:2 boten die Panthers Paroli, ehe Mark Scheifele (39.) die Jets auf die Siegerstraße und somit an die Spitze der Central Division schoss. Kyle Connor mit zwei Treffern sowie Blake Wheeler und Tyler Myers mit je drei Assists trumpften besonders auf.

Rassismus: Smith-Pelly sucht den Weg an die Öffentlichkeit

Während es für Philadelphia und Winnipeg ein guter Tag war, sorgten einige Fans der Chicago Blackhawks für negative Schlagzeilen. Am Samstag war es zu beim 7:1 der Blackhawks über Washington zu zweifelhaften Rufen gegen den Capitals-Profi Devante Smith-Pelly gekommen. Der Teamkollege des deutschen Nationaltorhüters Philipp Grubauer bestätigte, dass ihn die Fans mit "Basketball, Basketball, Basketball"-Rufen verspottet hatten. Er habe sofort verstanden, was damit gemeint war, da in der NHL nur wenige schwarze Spieler aktiv sind. NHL-Commissioner Gary Bettman erklärte, dass niemand "bei einem unserer Spiele solchen Beschimpfungen ausgesetzte sein sollte".

Der 25-jährige Kanadier äußerte sich öffentlich. "Es ist abscheulich. Es ist traurig, dass wir 2018 noch immer über dieselben Dinge reden", sagte Smith-Pelly einen Tag nach der 1:7-Niederlage seiner Washington Capitals gegen die Chicago Blackhawks. "Man könnte meinen, dass es eine Veränderung oder einen Fortschritt geben würde. Anscheinend müssen wir jedoch weiter daran arbeiten und wir werden weiter daran arbeiten".

Ergebnisse vom Sonntag, den 18. Februar

Philadelphia Flyers - New York Rangers 7:4
Colorado Avalanche - Edmonton Oilers 2:4
Carolina Hurricanes - New Jersey Devils 2:3 n.V.
Columbus Blue Jackets - Pittsburgh Penguins 2:5
Detroit Red Wings - Toronto Maple Leafs 2:3
San Jose Sharks - Dallas Stars 5:2
Winnipeg Jets - Florida Panthers 7:2

drm/dpa