Alle vier Flames-Reihen produzieren
Calgary und St. Louis lieferten sich ein torreiches Hin und Her mit insgesamt elf Toren. Schon im ersten Abschnitt rasselte es viermal: Vladimir Tarasenko (4.) und Jaden Schwartz (17.) trafen für die Blues, dazwischen gelang Mark Jankowski ein Doppelpack für die Flames (5., 14.). Nach einem torlosen Mitteldrittel schlug es dann im dritten Durchgang so richtig ein: Sam Bennett (46.), Alexander Steen (52.), Micheal Ferland (53.) und Tarasenko (53.) schraubten den Spielstand mit abwechselnden Treffern auf 4:4. Dann rannte Calgary auf der Anzeigetafel davon: Kris Versteeg (55.), Johnny Gaudreau (59.) und Michael Frolik (59., Empty Net) besorgten den 7:4-Endstand.
"Es war ein wichtiger Sieg für uns. Wir wussten, wie gut sie sind und hätten nicht gedacht, dass wir so viele Tore gegen sie schießen können. Das ist etwas Besonderes für uns", freute sich Versteeg. "Ich denke, wir haben nach dem 4:4 gut geantwortet. Genau so müssen wir auftreten: Im Kugelhagel, wenn es ernst wird, dann musst du dich zeigen", sagte Flames-Coach Glen Gulutzan, der alle seine vier Sturmreihen gleichmäßig ausrollte und vom Secondary Scoring profitierte: Die Linien Gaudreau-Monahan-Ferland (drei Tore/ ein Assists/ vier Scorerpunkte), Tkachuk-Backlund-Frolik (1/3/4), Bennett Jankowski-Jagr (3/3/6) und Versteeg-Lazar-Brouwer (1/2/3) lieferten zuverlässig ab. Sorgen bereitete allerdings die Verletzung von Starter Mike Smith, der nach dem ersten Drittel für Backup Eddie Läck Platz machen musste.
NHL Saison 2017/18
"Nein, wir waren nicht bereit und das haben wir vom ersten Bully an unter Beweis gestellt. Wir hatten viel, viel Glück, im dritten Drittel ausgeglichen zu haben. Am Ende haben wir aber das bekommen, was wir verdient haben. Wir waren nicht gut", gestand Blues-Trainer Mike Yeo. Der Spitzenreiter der Western Conference musste die zweite Niederlage in Folge schlucken. "Wir müssen neu anfangen und zu unserem Spiel zurückfinden, von dem wir wissen, dass es erfolgreich ist", forderte Stürmer Stastny. Die Blue Notes hatten ihre eigentliche Top-Reihe Tarasenko-Schenn-Schwartz auseinandergerissen. Anders als bei Calgary lieferten nur die ersten beiden Linien Schwartz-Schenn-Bennett (1/3/4) und Steen-Stastny-Tarasenko (3/3/6) ab. Die Bottom-Six-Stürmer Sobota-Sundqvist-Jaskin sowie Upshall-Brodziak-Thorburn verbuchten keinen einzigen Scorerpunkt.
Teravainens lupenreiner Hattrick
Drei Tore in sieben Minuten: Carolinas Teuvo Teravainen wirbelte für die Hurricanes. picture alliance
Die Region um Carolina liegt in der Hurricane-Zone, wonach die Franchise auch benannt wurde. Zum personifizierten Wirbelsturm auf dem Eis avancierte in der Nacht zum Dienstag ein 23-jähriger Finne namens Teuvo Teravainen, der es Kappen regnen ließ. Doch der Reihe nach: Zunächst trafen Sebastian Aho für die Canes (9.) und Alexander Radulov (29.) für die Stars. Mit Beginn des dritten Drittels nahm dann Teravainen an Fahrt auf: Ein Schlagschuss von linken Bullykreis (43.), ein Handgelenksschuss vom rechten Bullykreis (47.) sowie eine fulminante Direktabnahme zwischen den beiden Bullykreisen (50.) sorgten für einen lupenreinen Hattrick binnen sieben Minuten. Jeff Skinner setzte mit dem Tor zum 5:1-Endstand schlussendlich noch die Kirsche auf die Sahnetorte (60.).
"Er sollte öfters aufs Tor schießen, weil er es kann. Er sollte etwas mehr die Mentalität eines Schützen mitbringen, denn er denkt eher ans Passen, doch er sollten ein bisschen eigensinniger werden, zum Tor gehen und selbst schießen", so Carolinas Coach Bill Peters über Teravainen, der satte elf Scorerpunkte (vier Treffer, sieben Vorlagen) in den letzten elf Spielen lieferte. "Es gibt Abende, da kann ich besser spielen, aber es gibt auch Abende, da mache ich es ganz gut, denke ich", sagte der bescheidene Finne. "Ich versuche einfach, meine Beine zu bewegen. Immer wenn ich mich bewege, dann spiele ich auch gut."
NHL-Ergebnisse vom Montag, den 13. November 2017:
Carolina Hurricanes - Dallas Stars 5:1
Calgary Flames - St. Louis Blues 7:4