Rieders Coyotes verspielen Zwei-Tore-Vorsprung
Die Coyotes bestachen beim Gastspiel in der US-Hauptstadt zunächst mit gnadenloser Effizienz, denn ihre ersten beiden Schüsse landeten im Tor: Auf die Sekunde genau eine Minute war gespielt, da wusste Clayton Keller erneut zu glänzen. Arizonas positive Überraschung der bisherigen Saison blockte den Puck im eigenen Drittel, startete dann voll durch und verwandelte nach einigen Stocktricks zum 1:0. Für den 19-Jährigen war es bereits der elfte Treffer im 16. Spiel. Kurz darauf zog Christian Fischer energisch zum Tor, erhielt ein scharfes Zuspiel von Christian Dvorak und lenkte die Scheibe aus der Nahdistanz in die Maschen (6.).
Trotz dieses Blitz-Starts schafften es die Wüstenhunde nicht, die Führung zu behalten. Washingtons Devante Smith-Pelly verkürzte per präzisen Rückhandschuss vom rechten Bullykreis (9.), dann war Capitals-Superstar Alex Ovechkin im Powerplay zur Stelle. Sein Signature-Move, eine fulminante Schlagschuss-Direktabnahme vom linken Bullykreis, passte genau - 2:2 (35.). Es war das zwölfte Saisontor des 32-jährigen Russen, der damit wieder auf Rang zwei der NHL-Torjägerliste vorrückt. Schließlich musste die Entscheidung in der Overtime fallen: Hier war es ausgerechnet Caps-Verteidiger John Carlson, der erstmals seit dem 29. März 2017 (16 Spiele ohne Tor) wieder traf und den angesichts eines klaren Chancenplus (40:26 Schüsse) verdienten Extrapunkt zum 3:2 n.V. löste.
Für Washington kam Backup-Goalie Philipp Grubauer nicht zum Einsatz, Starter Braden Holtby präsentierte sich gewohnt stark (24 Saves, 92,3 Prozent Fangquote). Für Arizona spielte Tobias Rieder als Linksaußen in der ersten Sturmreihe neben Derek Stepan und Keller. Der 24-jährige Landshuter kam auf einen Plus-Minus-Wert von +1 und 18:20 Minuten Eiszeit (davon 1:20 in Über- und 3:28 in Unterzahl). Die Coyotes stehen mit mageren sechs Punkten (2-12-2) nach wie vor am Tabellenende der gesamten NHL.
Toronto schlägt Vegas im Penaltyschießen
NHL Saison 2017/18
Ein intensives, aggressives und offensives Duell lieferten sich die Toronto Maple Leafs und Vegas Golden Knights. Doppelpacker Nazem Kadri (5., 16.) und James van Riemsdyk (10., nach feinem Move von Auston Mathews) trafen für Toronto - James Neal (5.), Reilly Smith (39.) und Kapitän Deryk Engelland (47.) erzielten die Tore für Las Vegas. Die Partie ging beim Stand von 3:3 ins Penaltyschießen, wo Mitchell Marner den allerersten Versuch für die Maple Leafs versenkte. Danach parierte Leafs-Goalie Frederik Andersen alle drei Versuche der Golden Knights und hielt den 4:3-Sieg n.P. fest.
Scheifele glänzt erneut gegen den "Lieblingsgegner"
Mit Dallas und Winnipeg trafen sich zwei Central-Division-Rivalen zum zweiten Mal in fünf Tagen. Die Jets hatten bereits das erste Aufeinandertreffen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gewonnen (5:2). Dabei glänzte Stürmer Mark Scheifele mit einem Dreierpack. Auch beim schnellen Wiedersehen in der Nacht zum Dienstag sollte der 24-jährige Kanadier erneut die Hauptrolle spielen: Scheifele traf bereits nach 26 Sekunden zum 1:0 für Winnipeg, bereitete wenig später das 2:0 durch Patrik Laine im Powerplay mit vor (6.) und stand auch beim 3:0 von Kyle Connor (20.) auf dem Eis. Nachdem Jamie Benn zumindest den Ehrentreffer für die Stars besorgt hatte, war es noch einmal Scheifele, der in Unterzahl zum 4:1-Endstand ins leere Tor traf (60.). Scheifeles Bilanz: Vier Schüsse, zwei Tore, ein Assists, eine Plus-Minus-Bilanz von +3 und 22:30 Minuten Eiszeit (davon 4:08 in Über- und 2:17 in Unterzahl).
NHL-Ergebnisse vom Montag, den 6. November 2017:
Boston Bruins - Minnesota Wild 5:3
Toronto Maple Leafs - Vegas Golden Knights 4:3 n. P.
New York Rangers - Columbus Blue Jackets 5:3
Washington Capitals - Arizona Coyotes 3:2 n.V.
Dallas Stars - Winnipeg Jets 1:4
Vancouver Canucks - Detroit Red Wings 2:3