Eishockey

New-York-Rangers-Stürmer Mika Zibanejad dreht im Schlussdrittel auf und bringt den Vegas Golden Knights die zweite Niederlage in Folge bei

NHL: Vegas mit Goalie-Sorgen - Rieder verliert erneut

Zibanejad dreht im Schlussdrittel auf

Rangers-Matchwinner Mika Zibanejad (l.) im Zweikampf mit Vegas' Tomas Nosek.

Rangers-Matchwinner Mika Zibanejad (l.) im Zweikampf mit Vegas' Tomas Nosek. Getty Images

Zibanejad stiehlt Smith im MSG die Show

Im altehrwürdigen Madison Square Garden zu New York erhielt der 24-jährige Vegas-Goalie Maxime Lagace den ersten NHL-Start in seiner Karriere. Das Verletzungspech hatte bei den Golden Knights vor allem zwischen den Pfosten zugeschlagen: Mit Marc-André Fleury (Gehirnerschütterung), Malcolm Subban und jüngst auch noch Oscar Dansk (beide Unterkörperverletzung) fielen der Top-Torwart und seine zwei Vertreter aus. Als Backup für Lagace fungierte nun der erst 19-jährige Dylan Ferguson, normalerweise Keeper bei den Kamloops Blazers in der kanadischen Juniorenliga WHL, der aber nicht zum Einsatz kam. Über mangelnde Beschäftigung durfte sich aber weder Lagace (37 Schüsse, 32 Saves, 86,5 Prozent Fangquote) noch sein Gegenüber Henrik Lundqvist (34 Schüsse, 30 Saves, 88,2 Prozent Fangquote) beschweren.

National Hockey League - Woche 5
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Die Tore fielen im ersten und zweiten Drittel je nach demselben Muster: Die Rangers legten vor, die Golden Knights legten zwei Treffer nach: Auf Jimmy Vesey (3.) antworteten Oscar Lindberg (6.) und Reilly Smith (20.). Auf Mats Zuccarello (22.) konterten erneut Smith (28.) und David Perron (39., Penalty-Schuss). Im dritten Durchgang aber drehten die Broadway Blueshirts so richtig auf. Dabei rückte Stürmer Mika Zibanejad in den Mittelpunkt: Der 24-Jährige passte fein auf den zweiten Pfosten, wo Chris Kreider per Tip-in auf 3:4 verkürzte (46.). Dann hatte der Schwede selbst freie Bahn, entschied sich aber zu einer frechen Ablage für den mitgelaufenen Pavel Buchnevich, der zum 4:4 einnetzte (50.). Nach zwei Assists durfte Zibanejad dann auch noch selbst ran und jagte den Puck im Powerplay vom linken Bullykreis zum 5:4 in den linken Winkel (55.). Ein "Empty-Netter" von Michael Grabner (59.) sorgte schließlich für den 6:4-Endstand für New York.

"Wir haben uns selbst in eine kniffelige Ausgangslage gebracht, aber am Ende einen Weg gefunden, zu gewinnen. Jeder hat wirklich hart dafür gearbeitet, vor allem im dritten Drittel, um das Spiel zu drehen", analysierte Lundqvist. Die schwach in die Saison gestarteten Rangers stockten ihr Punktekonto auf zehn auf, haben aber noch immer drei Zähler Rückstand auf einen Wild-Card-Spot in der Eastern Conference. "Hoffentlich war das heute ein Schritt in die richtige Richtung. Wir haben im dritten Abschnitt eine gute Reaktion gezeigt und können hoffentlich darauf aufbauen", so der Matchwinner Zibanejad. Vegas verlor dagegen erstmals in seiner noch jungen Franchise-Geschichte zwei Spiele in Folge. Zuvor gab es beim zweiten New Yorker Team, den Islanders, nichts zu holen (3:6).

Elfte Niederlage für Rieders Coyotes

NHL Saison 2017/18

Nach dem ersten Saisonsieg (4:3 n.V. bei den Philadelphia Flyers) wollten die Arizona Coyotes bei den Detroit Red Wings entsprechend nachlegen. Doch im 13. Spiel setzte es die zwölfte Niederlage für die Wüstenhunde. Zwar trafen Jason Demers (32.), Nick Cousins (43.) und Clayton Keller (57.) für Arizona, doch konnte Detroit mit Gustav Nyquist (2.), Luke Glendening (23.), Anthony Mantha (34.), Dylan Larkin (40.) und Darren Helm (59.) gleich fünf Torschützen vorweisen. Am Ende setzten sich die Red Wings also mit 5:3 durch. Coyotes-Stürmer Tobias Rieder gab den Rechtsaußen in der dritten Angriffsreihe neben Center Christian Dvorak und Linksaußen Brendan Perlini, blieb ohne Scorerpunkt, hatte eine Plus-Minus-Bilanz von -2 und 12:13 Minuten Eiszeit (davon 0:20 in Unterzahl).

Hellebuyck glänzt für Winnipeg

Im Sommer hatte Winnipeg Steve Mason als neue Nummer 1 verpflichtet. Doch während der Neuzugang bislang kaum überzeugen konnte (vier Spiele, kein Sieg, 4,84 Gegentore/Spiel, 87,2 Prozent Fangquote), glänzte der eigentlich als Backup vorgesehene Connor Hellebuyck (acht Spiele, sechs Siege, 1,91 Gegentore/Spiel, 94 Prozent Fangquote). So auch beim 2:1-Auswärtssieg in der Nacht zum Mittwoch in Minnesota, wo der 24-jährige Hellebuyck 28 Saves und eine Fangquote von 96,6 Prozent zeigte. Vorne trafen Kyle Connor (8.) und Nikolaj Ehlers (41.) für die Jets sowie Luke Kunin für die Wild (46.). "Ich habe mich schon in der Vorsaison langsam verbessert. Jetzt habe ich zu meinem Spiel gefunden und kann es konstant abrufen. Ich weiß ganz genau, was ich in jedem Spiel mache", kommentierte Hellebuyck seine eigene Leistung.

NHL-Ergebnisse vom Dienstag, den 31. Oktober 2017:

New York Rangers - Vegas Golden Knights 6:4
Detroit Red Wings - Arizona Coyotes 5:3
Minnesota Wild - Winnipeg Jets 1:2

Christian Rupp

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