Toews und Schmaltz treffen je doppelt für Chicago
Einen echten Torregen ließ Chicago in der kanadischen Hauptstadt niedergehen: Im Canadian Tire Centre schenkten die Blackhawks den Senators satte acht Tore ein: Richard Panik (19.), Patrick Sharp (26.), Nick Schmaltz (29., 38.), Jonathan Toews (30., 44.), Jan Rutta (40.) und Patrick Kane (51.) sorgten für ein Schützenfest der Hawks. Neben den Doppeltorschützen Schmaltz und Toews ragte auch Kane mit einem Tor und vier Assists heraus - fünf Scorerpunkte in einem Spiel bedeuteten einen Karriere-Höchstwert für den Superstar aus der Windy City. Vor allem im Powerplay (4/6) und im zweiten Drittel (fünf Tore auf 14 Torschüsse) waren die Hawks nicht zu bremsen. "Wenn jeder sein Spiel spielt und alles gibt, dann sind wir ein gefährliches Team", erklärte Schmaltz.
Viel Grund zur Freude für Floridas Trocheck
Für Ottawa war es nach zwei Siegen in Folge ein herber Rückschlag in einer bislang schwachen Saison (14-18-9). Vor allem das Mitteldrittel scheint die Achillesferse zu sein: In dieser Saison haben die Sens ein Torverhältnis von 34:61 in zweiten Durchgängen. "Wir haben bereits darüber gesprochen und müssen in der Kabine einen Weg finden, bessere zweite Abschnitte mit mehr Konstanz und Konsequenz zu spielen." Gegen Chicago halfen an diesem Abend weder die beiden Treffer durch Mark Stone (31.) und Derick Brassard (37.) noch ein Torwartwechsel: Craig Anderson (22 Saves, vier Gegentore, 84,6 Prozent Fangquote) wurde durch Mark Condon (13 Saves, vier Gegentore, 76,5 Prozent Fangquote) ersetzt. "Wenn die Lawine ins Rollen kommt, ist es schwer, sie wieder aufzuhalten. Sie haben das Spiel gefühlt, wir nicht", sagte Ottawas Kapitän Erik Karlsson.
Winnipeg schenkt sieben ein - 100. Punkt für Laine
NHL Saison 2017/18
Die Buffalo Sabres holten sich derweil eine 4:7-Klatsche vor heimischem Publikum gegen die Winnipeg Jets ab. Dabei gelang Winnipegs 19-jährigem Top-Talent Patrik Laine mit seinem Treffer zum 1:0 sein 100. Scorerpunkt. "Es hat sich gut angefühlt, wieder getroffen zu haben. Für die Mannschaft war es ein wichtiges Tor, weil wir direkt zu Beginn Kapital aus dem Powerplay schlagen konnten. Insgesamt war es ein irres Spiel mit vielen Toren." Neben Laine trafen auch Dustin Byfuglien (16.), die Doppelpacker Nikolaj Ehlers (22., 36.) und Kyle Connor (33., 48.) sowie auch Joel Armia (59., Empty Net) für die Jets, die ihre Spitzenposition in der Central Division damit weiter ausbauen. Für Eastern-Conference-Schlusslicht Buffalo war es dagegen die fünfte Niederlage in Folge (0-4-1). Auch Doppeltorschütze Jack Eichel (15., 55.), Ryan O'Reilly (39.) und Jason Pominville (49.) konnten den Negativlauf der Sabres nicht stoppen.
Dem St. Louis Blues reichte derweil eine frühe 2:0-Führung durch Paul Stastny (1.) und Colton Parayko (9.) nicht aus, um auf Heim-Eis Stabilität ins Spiel zu bekommen. Die Gäste aus Florida glichen noch vor der ersten Pause durch Aaron Ekblad (10.) und Aleksander Barkov (17.) aus. Auch auf die erneute Führung der Blue Notes, die Vladimir Tarasenko besorgte (25.), antworteten die Panthers mit vier Toren in Folge (Radim Vrbata, 33.; Jonathan Huberdeau, 36.; Vincent Trocheck, 37.; Colton Sceviour, 54.) und beendeten somit den Arbeitstag von Blues-Starter Jake Allen (18 Saves, 78,3 Prozent Fangquote. Unter Backup Carter Hutton (elf Saves, 91,7 Prozent) betrieb St. Louis in Person von Tage Thompson (58.) zwar noch ein wenig Ergebniskosmetik. Das letzte Wort hatten jedoch erneut die Cats: Trocheck machte mit einem Schuss ins leere Tor seinen Doppelpack sowie auch den 7:4-Endstand perfekt (58.) und durfte sich zudem über seinen 100. Karriere-Assist freuen.
Grubauer hilft Washington mit 37 Saves
Alles im Griff: Washingtons Goalie Philipp Grubauer war ein sicherer Rückhalt für die Capitals. picture alliance
Der zehnte Heimsieg in Serie gelang den Washington Capitals beim 3:1 gegen die Vancouver Canucks. Bedanken konnten sich die US-Hauptstädter vor allem beim überragenden deutschen Goalie Philipp Grubauer, der 37 Saves und eine Fangquote von 97,4 Prozent zeigte und sich lediglich gegen Nucks-Urgestein Daniel Sedin geschlagen geben musste (9.). Seine Vorderleute John Carlson (16.), Lars Eller (18.) und Evgeny Kuznetsov (25.) tüteten schließlich den fünften Caps-Sieg in Folge ein. Für Grubauer war es der elfte Start im 14. Saison-Einsatz und erst der dritte Sieg. Die bisherige Bilanz des 26-jährigen Rosenheimers: Ein Gegentorschnitt von 2,56, eine Fangquote von 91,6 Prozent und ein Shutout.
Trotz Draisaitl-Assist: Edmonton verliert erneut
Völlig von der Rolle bleiben die Edmonton Oilers: Im Auswärtsspiel bei den Nashville Predators kassierte Edmonton die dritte Niederlage in Folge, bzw. die siebte Pleite im achten Spiel. In einem Low-Scoring-Game fielen alle drei Treffer an diesem Abend in den ersten 21 Minuten: Craig Smith (9.) und Viktor Arvidsson (16.) brachten die Preds in Music City in Front. Den Ehrentreffer für die Oilers besorgte Superstar Connor McDavid nur 48 Sekunden nach Wiederbeginn (21.) - unter anderem assistiert von Leon Draisaitl. Der Deutsche spielte als Rechtsaußen in der ersten Sturmreihe neben Center McDavid und Linksaußen Patrick Maroon. Dabei kam der 22-jährige Kölner auf 23:29 Minuten Eiszeit (davon 0:58 in Über- sowie 1:23 in Unterzahl) und einen Plus-Minus-Wert von +1.
NHL-Ergebnisse vom :
Washington Capitals - Vancouver Canucks 3:1
Buffalo Sabres - Winnipeg Jets 4:7
Tampa Bay Lightning - Carolina Hurricanes 5:4
Ottawa Senators - Chicago Blackhawks 2:8
St. Louis Blues - Florida Panthers 4:7
Minnesota Wild - Calgary Flames 2:3 n.V.
Nashville Predators - Edmonton Oilers 2:1