Satte sechs Punkte beträgt der Rückstand auf Rang zehn. Eine herbe Enttäuschung für die Eislauf-Gemeinschaft, die es 2015/16 ins Viertel- und 2014/15 ins Halbfinale schaffte. Vor allem zu Hause geht noch zu wenig. Im ISS-Dome kassierte Düsseldorf acht Pleiten in 13 Heimspielen. Trotzdem ist die DEG mit durchschnittlich 7554 Besuchern Vierter im Zuschauer-Ranking. "Wir haben uns in den vergangenen zwei Jahren einen Kredit erspielt. Für uns ist es eine sehr große Hilfe, dass die Fans die Mannschaft unterstützen und nicht pfeifen", sagt Trainer Christof Kreutzer.
Doch was läuft schief? Der Schuh drückt vor allem in der Offensive, die nach dem langwierigen Ausfall von Stürmer, Kapitän und Trainer-Bruder Daniel Kreutzer zu wenig Tore produziert. "Wir arbeiten nicht hart genug", warf Angreifer Marcel Brandt auch Fragen nach der richtigen Einstellung auf.
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Kreutzer: "Derbys haben ihren eigenen Charakter"
Nun steht Düsseldorf ein richtungsweisendes Wochenende bevor. Am Freitagabend (19.30 Uhr) gastiert die DEG bei den ebenfalls kriselnden Krefeld Pinguinen, die gar fünfmal in Folge nicht gewinnen konnten. "Wir müssen liefern", fordert Kreutzer. Zwei Tage später geht es dann am Sonntag (16.45 Uhr) gegen die Kölner Haie, das zweite Derby binnen drei Tagen. Während die Eislauf-Gemeinschaft um den Einzug in die Qualifikationsrunde für die Play-offs bangen muss, ist der KEC ein Titelfavorit. "Derbys haben ihren eigenen Charakter und mit der Platzierung nichts zu tun", lässt Kreutzer keine Ausreden gelten.
Immerhin: Im Vergleich zur Konkurrenz hat Düsseldorf zwei Spiele weniger absolviert und könnte im Erfolgsfall die Kluft nach oben schließen. Am Silbersee wird es also höchste Zeit für eine Wende.
