Die Hoffnungen auf das Ende des Lockouts waren groß. In den letzten Tagen hatten NHL und NHLPA konstruktive Gespräche geführt. "Eine Einigung ist nah", erklärten die Spieler danach. Die Liga, in Person von Commissioner Gary Bettman, sah das aber anders: "Die Behauptung, wir seien nah beieinander, erinnert mich an das letzte Mal. Und da waren wir Milliarden Dollar auseinander."
Zumindest signalisierten beide Seiten Gesprächsbereitschaft. Noch in dieser Woche soll weiterverhandelt werden. Der genaue Ort - es soll ein neutraler, also weder in Toronto (NHLPA-Zentrale) noch in New York (NHL-Hauptquartier) sein - sowie der genaue Zeitpunkt sollen noch festgelegt werden.
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In der Zwischenzeit sagte die Liga weiter Spiele ab: Bis zum 30. Dezember wird kein Eishockey in der NHL gespielt werden. Damit erhöht sich die Zahl der ausgefallenen Partien auf 526. Das sind 42,8 Prozent aller geplanten Partien der regulären Saison. Auch die alljährlichen Prestige-Veranstaltungen Winter Classic und All-Star-Game wurden gestrichen.
Die Berg- und Talfahrt der Gefühle geht also weiter. Noch immer sind die Befürchtungen groß, die komplette Saison könnte dem Lockout zum Opfer fallen.
Seit dem 16. September 2012 gibt es keinen Rahmentarifvertrag zwischen NHL und NHLPA mehr. Seitdem verhandeln Liga und Spielergewerkschaft, ohne auf einen Nenner zu kommen. Hauptstreitpunkt ist die Aufteilung der Jahreseinnahmen von 3,3 Milliarden Dollar.