Eishockey

Heimmacht Minnesota gleicht aus

NHL Play-offs: Rangers verhindern das Aus

Heimmacht Minnesota gleicht aus

Tür zu! Chicagos Jeremy Morin (l.) kommt nicht an Minnesotas Torwart Ilya Bryzgalov (r.) vorbei.

Tür zu! Chicagos Jeremy Morin (l.) kommt nicht an Minnesotas Torwart Ilya Bryzgalov (r.) vorbei. Getty Images

Cooke gibt Comeback - Bryzgalov in Top-Form

Immer wenn der Puck im Xcel Energy Center über das Eis gleitet, gewinnen die Wild. Diese Regel wurde in bislang allen Play-off-Heimspielen Minnesotas ausnahmslos befolgt. So auch in der Nacht zum Samstag, in der die Truppe aus dem "State of Hockey" die Serie gegen die Chicago Blackhawks auf 2:2 ausglich. Mit der Serie im Rücken starteten die Wild selbstbewusst ins Spiel und landeten schon früh den Führungstreffer. "Tough-Guy" Matt Cooke, der nach einer Sieben-Spiele-Sperre sein Comeback gab, fügte sich glatt mit einem harten Check ein und verschaffte Justin Fontaine in der Manier eines Power Forwards ein wenig Platz im Slot. Fontaine fand die Lücke und schoss zum 1:0 ein (8.). Die Antwort der Hawks aber noch im ersten Durchgang: Patrick Sharp brach durch und tunnelte Minnesotas Goalie Ilya Bryzgalov (18 Saves, 90 Prozent Fangquote) zum 1:1 (20.).

NHL Stanley Cup - Play-offs - Conference Halbfinale - Best of 7
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Minnesota Wild - Vereinsdaten
Minnesota Wild

Gründungsdatum

25.06.1997

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01.01.1967

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NHL Play-offs 2014

Im zweiten Abschnitt spielten die Wild ihren Heimvorteil dann voll aus und nahmen Corey Crawford (27 Saves, 87,1 Prozent Fangquote) unter Dauerfeuer (18:9 Schüsse im zweiten Drittel). Von hinter dem Tor wollte Jason Pominville die Scheibe in den Torraum legen, doch prallte das Spielgerät von Crawfords Schlittschuh ins eigene Tor (24.). Der Jubel hielt erneut nicht lange an, denn Michal Handzus fälschte einen Schuss von Brent Seabrook unhaltbar ab (27.). Die passende Antwort Minnesotas nur 44 Sekunden später: Scharfschütze Nino Niederreiter traf vom linken Flügel zum 3:2 (28.). Im Schlussdrittel setzte Jared Spurgeon im Powerplay noch einen drauf und knallte den Puck unter die Latte (44.). Das 4:2 bedeutete den Endstand, auch weil Bryzgalov den Sieg mit sehenswerten Paraden festhielt.

Furioser Start und ein schneller Doppelschlag

Derick Brassard & Marc-André Fleury

Akrobatisch: New Yorks Derick Brassard (#16) unmittelbar vor seinem Treffer zum 2:0. Getty Images

Die Rangers standen vor Spiel fünf mit dem Rücken zur Wand: Eine weitere Niederlage, und die Saison für New York wäre beendet. Ausgerechnet auswärts bei den Penguins mussten die Broadway Blueshirts die Elimination verhindern und bestanden diesen Test mit Bravour. Gleich nach dem Eröffnungsbully legte die Truppe vom Big Apple los wie die Feuerwehr (17:9 Schüsse im ersten Drittel). Chris Kreider brach das Eis und donnerte in Überzahl einen Gewaltschuss in die Maschen (10.). Akrobatisch erhöhte Derick Brassard auf 2:0, als er einen Abpraller im Fallen über die Linie drückte (16.).

Zu Beginn des zweiten Durchgangs schaffte es auch Pittsburgh auf die Anzeigetafel: Mit einer unwiderstehlichen Einzelaktion tankte sich Evgeni Malkin durch zwei Gegenspieler hindurch und traf dann aus schier unmöglichem Winkel zum 1:2 (24.). Davon ließen sich die Gäste aber nicht beirren und landeten einen Doppelschlag binnen 50 Sekunden: Erst feuerte Derick Brassard einen Rebound unter die Latte (28.), dann traf Ryan McDonagh mit einem wuchtigen Schlagschuss von der blauen Linie und erhöhte auf 4:1 (29.). In der zweiten Hälfte der Partie konnten sich die Rangers auf ihren Torwart Henrik Lundqvist (31 Saves, 96,9 Prozent Fangquote) verlassen. Sein Gegenüber Marc-André Fleury (30 Saves, 88,2 Prozent Fangquote) wurde schon früh für einen zusätzlichen Stürmer vom Eis genommen. Kevin Klein besorgte mit einem Schuss ins leere Tor den 5:1-Endstand für New York (58.), das die Serie damit auf 1:3 verkürzt.

NHL-Play-off-Ergebnisse vom Freitag, 09. Mai 2014:

Minnesota Wild - Chicago Blackhawks 4:2

Play-off-Stand: 2:2


Pittsburgh Penguins - New York Rangers 1:5

Play-off-Stand: 3:2