Als Thomas Vanek Montreal nach 47 Minuten mit 3:1 in Führung brachte, deutete vieles darauf hin, dass die Canadiens vor 17.565 Zuschauern auch in Spiel zwei wieder die Nase vorne haben würden. Doch Boston wehrte mit einem furiosen Schlussspurt die drohende zweite Heimpleite im Conference-Halbfinale ab und glich zum 1:1 in der "best-of-seven"-Serie aus. Das erste Duell hatten die Canadiens mit 4:3 nach Verlängerung gewonnen.
Nach 51 Minuten leitete Dougie Hamilton die Aufholjagd ein, die Patrice Bergeron (55.) und Reilly Smith (57.) fortsetzen und Lucic mit dem 5:3, dem vierten Treffer binnen acht Minuten - beendete. Das dritte Spiel geht am Dienstag im Bell Centre in Montreal über die Bühne.
NHL Stanley Cup - Play-offs - Conference Halbfinale - Best of 7
Gaborik rettet die Kings gleich doppelt
Im zweiten Spiel am Samstag starteten die Los Angeles Kings mit einem 3:2 nach Verlängerung bei den Anaheim Ducks in ihre Viertelfinal-Serie. Dabei rettete Marian Gaborik die Kings erst mit einem Treffer sieben Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit in die Overtime, ehe er dann auch den Siegtreffer erzielte. Zuvor hatten Alec Martinez (10.) und Teemu Selanne (49.) für die Ducks getroffen, Matt Beleskey (12.) den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt. Matchwinner war aber zweifellos Gaborik: "Wir haben gutes Forechecking betrieben. Der Puck kam zu Kopi (Anze Kopitar, d.Red.), er sah mich Richtung Tor ziehen und hat das schön gemacht. Ich habe nur versucht, den Schläger reinzuhalten", sagte er.
Damit bewiesen die Kings einmal mehr ihren Ruf als Comeback-Mannschaft. Das Team aus L.A. hatte im Conference-Viertelfinale gegen die San Jose Sharks schon mit 0:3 zurückgelegen, dann aber mit vier Siegen in Folge doch noch die Wende herbeigeführt, nur drei NHL-Teams war dieses Kunststück zuvor überhaupt gelungen.
Boston Bruins - Montreal Canadiens 5:3 (1:0, 0:2, 4:1)
Play-off-Stand: 1:1
Anaheim Ducks - Los Angeles Kings 2:3 n.V.
Play-off-Stand: 0:1
