Bundesliga

Cool und etwas crazy: BVB stellt Cup-Trikot vor

Borussia Dortmund auf USA-Tour

Cool und etwas crazy: BVB stellt Cup-Trikot vor

Hippe Präsentation: Der BVB stellte in Chicago ein neues Trikot vor.

Hippe Präsentation: Der BVB stellte in Chicago ein neues Trikot vor. Borussia Dortmund

Über die USA-Tour des BVB berichtet Thomas Hennecke

Eilig sprüht der auf einer Leiter stehende Grafitti-Künstler noch ein BVB-Logo an die fünf Meter hohe Betonmauer. Vor ihm muss schon eine ganze Armada mit Unmengen von Sprühdosen am Werk gewesen sein, um die amerikanische Version einer gelben Wand zu erzeugen. Wenn schon eine ungewöhnliche Location, dann bunt und schrill bei diesem gemeinsamen Termin von Ausrüster Puma und der Borussia.

Das neue Dortmunder Cup-Trikot für Champions League und DFB-Pokal wird wie ein Denkmal enthüllt. Fünf, vier, drei, zwei, eins, der Vorhang fällt. Zum Vorschein kommt dahinter ein knappes Dutzend "Bi-wi-Bi-Players", alle im nagelneuen Klubshirt, knallgelb mit schmalem schwarzen Brustring. Unzählige Smartphones halten diesen Moment fest. Welcome to the show.

Für US-Boy Christian Pulisic fehlt nur die Showtreppe. Alle ziehen und zerren an ihm. Pulisic ist der local hero, das bekannteste Dortmunder Gesicht auf dieser Reise, mit hohem Starpotential in den Staaten. Die Tour ist ein Heimspiel für ihn, er sei glücklich "zu Hause" zu sein, sagt er, "ich genieße die Zeit". Pulisic findet Termine wie diesen toll ("amazing") und aufregend, das versichert er jedenfalls. Er war vorher schon bei den Chicago Cubs (Baseball), ein Besuch bei den Bulls (Basketball) scheiterte am zu engen Zeitplan.

Drinnen dreht ein DJ an den Reglern. Die Bässe wummern in vier großen Boxen. So laut, dass das Trommelfell scheppert. Ganz am Ende der Unterführung parkt ein rollender Imbisswagen. Wer will, bestellt sich eine kostenlose Currywurst und lässt sich danach sein Trikot signieren. Von Pulisic, Sancho, Schmelzer, Dahoud oder einem der anderen Dortmunder Profis.

Der DJ fragt: "Wer ist Euer Lieblingsspieler?" Ein bärtiger Amerikaner, Mitte 30, antwortet wie aus der Pistole geschossen: "Kevin Großkreutz".

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