Basketball

Die Spurs bauen um: Kawhi Leonard geht, DeMar DeRozan kommt - San Antonio angelt sich außerdem den Österreicher Jakob Pöltl

San Antonio angelt sich außerdem den Österreicher Jakob Pöltl

Die Spurs bauen um: Leonard geht, DeRozan kommt

Tausch zwischen San Antonio und Toronto: Kawhi Leonard (links) und DeMar DeRozan wechseln die Trikots.

Tausch zwischen San Antonio und Toronto: Kawhi Leonard (links) und DeMar DeRozan wechseln die Trikots. Getty Images

Diese Geschichte wandert mal wieder in die Rubrik "Blockbuster-Trade": Laut "ESPN" haben sich die San Antonio Spurs von Top-Mann Kawhi Leonard, der sieben Jahre für die Texaner gespielt hat sowie in 407 Partien in der Regular Season auf einen Punkteschnitt von 16,3 gekommen ist, und von Danny Green verabschiedet. Im Gegenzug für den Small Forward, der in der vergangenen Saison aufgrund einer Verletzung am Quadrizeps lediglich neun Spiele absolvierte, wechselt DeMar DeRozan nach San Antonio.

Der Deal ist für die Raptors allerdings riskant. Schließlich wird der 27-Jährige im Jahr 2019 Unrestricted Free Agent und kann sich dann dem Team seiner Wahl anschließen. Gerüchten zufolge plant der Star künftig seine Zelte bei den Los Angeles Lakers und damit an der Seite von Superstar LeBron James aufzuschlagen. Leonards Gehalt für die kommende Saison beträgt stolze 20,9 Millionen US-Dollar. Green indes stehen zehn Millionen US-Dollar zu - und auch er wird 2019 Unrestricted Free Agent.

DeRozan hingegen, der in 675 Spielen für die Raptors 19,7 Punkte im Schnitt hingelegt hat, besitzt noch einen Vertrag bis 2021 mit einer Option im letzten Jahr. Bis zuletzt galt es als unwahrscheinlich, dass der 28-Jährige in einen Trade involviert werden könnte. Schließlich spielt der viermalige All-Star seit 2009 für das Franchise aus Kanada. Letzte Nacht soll DeRozan aber über den Wechsel informiert worden und davon nicht sonderlich begeistert gewesen sein. Seiner Instagram-Story ist zu entnehmen: "Keine Loyalität mehr in diesem Spiel."

Obendrein haben sich die Spurs mit diesem Mega-Deal im Übrigen neben DeRozan auch einen geschützten First-Round-Pick für 2019 (Position 1 bis 20), der sich nach einem Jahr in zwei Zweitrunden-Picks umwandeln würde, sowie auch noch Österreichs Aushängeschild in der NBA, Jakob Pöltl, gesichert. Der 22-jährige Wiener ist 2016 an neunter Stelle von den Toronto Raptors gedraftet worden, hat in den zwei Spielzeiten für die Kanadier 136 Partien in der Regular Season (5,4 Punkte sowie 4,1 Rebounds im Schnitt) und 15 Play-off-Spiele absolviert.

Jakob Pöltl

Auf zu den San Antonio Spurs: Jakob Pöltl. imago

Eine Ära geht zu Ende

Vorfreude, Spannung und eine gehörige Portion Wehmut dürfte bei den Fans der Spurs indes auf jeden Fall aufkommen. Denn: Erstmals seit 21 Jahren wird das Franchise aus Texas, das 1999, 2003, 2005, 2007 und 2014 Champion geworden ist, ohne All-Time-Größen wie Tim Duncan (Karriereende 2016), Tony Parker (ab 2018 bei den Charlotte Hornets), Kawhi Leonard (Toronto) und Manu Ginobili, dessen Karriereende im Raum steht, in der NBA an den Start gehen.

mag

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