Basketball

Paul, Durant und George vor Verlängerungen

Start der "Free Agency" - Verträge erst ab 6. Juli

Paul, Durant und George vor Verlängerungen

Als vorgezogenes Finale betitelt: Paul (l.) und Durant trafen in den Western Conference Finals aufeinander. Die Warriors setzten sich nach sieben Spielen durch.

Als vorgezogenes Finale betitelt: Paul (l.) und Durant trafen in den Western Conference Finals aufeinander. Die Warriors setzten sich nach sieben Spielen durch. imago

Zumindest eine weitere Spielzeit soll es sein: Small Forward Durant hat sich US-Medienberichten zufolge für einen Verbleib in Oakland entschieden. Nachdem er seinem kritisierten Wechsel zu Golden State zwei Meisterschaften (inklusive zweier Finals MVPs) folgen gelassen hatte, stand auch die Möglichkeit im Raum, dass sich der Elite-Scorer künftig anderorts als alleiniger Top-Star versuchen könnte. Bei den Warriors stieß er 2016 als Free Agent auf die All-Stars Stephen Curry, Klay Thompson und Draymond Green. In Durants neuem Deal über zwei Jahre soll die "Player Option" enthalten sein, durch die er im nächsten Sommer erneut Free Agent werden und theoretisch vorzeitig wechseln könnte.

Abwarten bei James - Sichtung in L.A.

Spielmacher Chris Paul, der im siebten Spiel der abgelaufenen Western Conference Finals (gegen Durants Warriors) verletzungsbedingt ausfiel, sieht sich in Houston ebenfalls an der richtigen Adresse. Der inzwischen 33-Jährige steht vor weiteren vier Jahren bei den Rockets, die 2017/18 das beste Team der Regular Season waren. Der sogenannte "Max Deal" soll dem Rechtshänder 160 Millionen US-Dollar einbringen. Megastar LeBron James, als dessen nächste Destination in erster Linie die Los Angeles Lakers gehandelt werden, wurde am Samstag in L.A. gesichtet. "Loudmouth" Joel Embiid von den Philadelphia 76ers, die ebenfalls als potentielles neues James-Team gelten, stichelte vorab via Twitter, dass die Lakers für alle Zeit Kobes (Bryant) und Magics (Johnson) Team bleiben werden.

Jordan verstärkt Nowitzki und Dončić

Die Dallas Mavericks um Deutschlands Vorzeige-Basketballer Dirk Nowitzki werden in der kommenden Saison von Center DeAndre Jordan verstärkt. Jordan, der jahrelang für die Los Angeles Clippers spielte, hatte den Mavs bereits 2015 eine Zusage gegeben. Nowitzki steht dagegen vor einem weiteren "Pay Cut", was heißt, dass er einen neuen, geringer dotierten Vertrag unterzeichnen wird, um mehr finanziellen Raum für besser bezahlte Mitspieler zu schaffen - eine Uneigennützigkeit, für die der Deutsche bekannt ist. In der diesjährigen "Draft Lottery", der Auswahl der besten Nachwuchsspieler, haben sich die Texaner mit Luka Dončić (vorher Real Madrid) zudem das wohl größte europäische Talent geangelt.

Howard bietet sich "GSW" an - Clippers bemühen sich um Leonard

Der Startschuss zur diesjährigen Free Agency fiel am 1. Juli, wirksame Verträge können aber erst ab dem 6. Juli geschlossen werden. Das Wechsel-Treiben der Stars wird also erst in den nächsten Tagen so richtig losgehen. "Big Man" Dwight Howard, der zuletzt Probleme hatte, bei einer Franchise unterzukommen, scheint sich dem amtierenden Meister Golden State Warriors angeboten zu haben. Nachdem mit George eines ihrer hauptsächlichen Transfer-Ziele abgesagt hat, sollen sich die Lakers zudem um DeMarcus Cousins (New Orleans Pelicans) bemühen. Selbiges gilt für den Stadtrivalen Clippers, der sich um Superstar Kawhi Leonard (San Antonio Spurs) bemüht. Leonard wird nachgesagt, unbedingt nach L.A. wechseln zu wollen, auch wenn die Lakers (mit James?) das vermeintlich attraktivere Ziel sind.

Die Spurs sollen sich derweil mit Philadelphias Marco Belinelli auf einen Zwei-Jahres-Vertrag geeinigt haben. Außerdem steht das Team um Trainer-Legende Gregg Popovich vor einer Verlängerung mit Rudy Gay für ein weiteres Jahr. Für den selben Zeitraum soll Wurfspezialist Trevor Ariza das Trikot der Houston Rockets tragen. Außerdem bleibt Ex-MVP Derrick Rose allem Anschein nach in der nächsten Saison bei den Minnesota Timberwolves, sein Mitspieler Jimmy Butler soll sogar vor vier weiteren Jahren in Minneapolis stehen.