Basketball

NBA-Play-offs, Finalserie: Rekord-Curry versenkt neun Dreier - 2:0 für die Golden State Warriors!

Cleveland unterliegt auch im zweiten Spiel in Oakland

Rekord-Curry versenkt neun Dreier - 2:0 Warriors!

Neun verwandelte Dreier - das gab's noch nie in einem NBA-Finale: Stephen Curry (re. Cedi Osman).

Neun verwandelte Dreier - das gab's noch nie in einem NBA-Finale: Stephen Curry (re. Cedi Osman). Getty Images

"Er war fantastisch", sagte Warriors-Coach Steve Kerr. "Es schien so, als würde er die wichtigen Würfe immer dann treffen, wenn wir sie am nötigsten hatten." Kerr sprach über den Spieler des Spiels. Und der hieß Stephen Curry. Der Superstar der Dubs verwandelte am Sonntag vor mehr als 19.000 Zuschauern gleich neun Dreier und stellte damit einen neuen Bestwert für Finalspiele in den NBA-Play-offs auf. "Das ist sehr speziell, es war ein besonderer Abend", sagte der zweimalige MVP (2015 und 2016) nach der Sirene. Den alten Rekord hielt Bostons Ray Allen seit dem Jahr 2010 (acht Dreier).

Insgesamt kam Curry auf 33 Punkte bei sieben Rebounds und acht Assists und lag damit vor Kevin Durant (26) und seinem Guard-Kollegen Klay Thompson, der zwar angeschlagen ins Spiel gegangen war, dann aber doch drei Dreier versenkte und 20 Zähler einheimste. Auch der Schachzug Kerrs, auf der Center-Position auf Javale McGee zu setzen, zahlte sich aus. In 18 Minuten verwandelte der oftmals wechselhaft agierende McGee alle sechs Würfe für zwölf Punkte und leistete sich keinen einzigen Ballverlust. Die Finalserie der NBA-Play-offs - jedes Spiel live und auf Abruf bei DAZN. Jetzt Gratismonat starten und kein Highlight verpassen.

Nach einem engen ersten Viertel (32:28) setzten sich die Warriors mit zunehmender Spieldauer immer weiter ab. Neben der herausragenden Offensivleistung von Curry war es vor allem die Verteidigungsarbeit, die den Cavaliers den Zahn zog. Kerr lobte eine "viel intensivere Defense als im ersten Spiel". Sein Gegenüber Tyronn Lue kritisierte indes den schlafmützigen Start seiner Truppe (6:15) und fehlenden Körpereinsatz.

"King" James findet es ätzend

Superstar LeBron James war mit 29 Punkten, 13 Assists und neun Rebounds erneut der Leistungsträger beim Vizemeister, gut gelaunt war er wie schon nach der Auftaktniederlage dennoch nicht. "Es ist natürlich ätzend zu verlieren", sagte der dreimalige NBA-Champion. Kevin Love verbuchte 22 Punkte und holte 13 Rebounds. J.R. Smith, der in der Crunchtime des ersten Duells den Spielstand vergessen hatte, spielte bei fünf Punkten und zwei Körben aus dem Feld keine signifikante Rolle. Spott und Häme ergossen sich über den Shooter schon bei seiner Vorstellung, als er von den Fans mit Standing Ovations und bei jedem kleinsten Fehler mit "M-V-P, M-V-P"-Rufen bedacht wurde.

Die Warriors eilen nun mit Riesenschritten dem dritten Titel in vier Jahren entgegen - wenn James & Co. zu Hause in Ohio nun nicht eine Trendwende gelingt. Die beiden kommenden Spiele am Mittwoch und Freitag finden jeweils in Cleveland statt.

Das Final-Duell zwischen Golden State und Cleveland ist das vierte in Serie - Rekord in den vier großen Profiligen der USA. 2015 und 2017 triumphierten die Warriors, 2016 hatte Cleveland trotz eines 1:3-Rückstandes in der Serie noch das bessere Ende für sich.

NBA, Play-off-Finale (best of seven), 2. Spiel

Golden State Warriors - Cleveland Cavaliers 122:103
Play-off-Stand: 2:0

aho