Basketball

Nach Handgemenge: Sperre für Redding und Saibou

Topspiel zwischen Bayern und Alba hat Folgen

Nach Handgemenge: Sperre für Redding und Saibou

Münchens Reggie Redding und Berlins Joshiko Saibou (re.) sind im Topspiel am vergangenen Sonntag aneinandergeraten.

Münchens Reggie Redding und Berlins Joshiko Saibou (re.) sind im Topspiel am vergangenen Sonntag aneinandergeraten. imago

Es war keine gute Woche, die die Basketballer des FC Bayern erlebt haben. Im Eurocup schieden die Münchner gegen Darüssafaka Istanbul aus. In der Liga qualifizierte sich der Spitzenreiter zwar für die Play-offs. Im BBL-Topspiel mit dem alten Rivalen Alba Berlin setzte es jedoch die zweite Liga-Pleite der Saison. Nach zwei Vierteln führten die Hausherren immerhin noch gegen die Hauptstädter mit 39:34, doch im drittel Viertel drehten die Gäste auf. Als Saibou einen Korbleger zum 51:48 für Alba verwandelte, ließ er sich zu einer kleinen Provokation an Münchens Shooting Guard Redding hinreißen. Mit dem US-Amerikaner war der gebürtige Kölner schon zuvor aneinandergeraten.

Aus einer kurzen Berührung entwickelte sich ein wildes Handgemenge, in dem Redding seinen Gegenüber sogar am Hals packte. Beide Spieler wurden disqualifiziert und erhielten nun von Spielleiter Horstmann Sperren. Redding muss drei Partien pausieren, Saibou wird für ein Spiel ausgeschlossen. Beide Spieler müssen darüber hinaus eine Geldstrafe von 2000 Euro bezahlen. Münchens Devin Booker, der ebenfalls disqualifiziert wurde, erhielt hingegen keine Strafe. Der Power Forward war auf das Spielfeld gelaufen, um in der entstandenen Rudelbildung zu schlichten.

easyCredit BBL - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
46
2
Alba Berlin Alba Berlin
42
3
MHP RIESEN Ludwigsburg MHP RIESEN Ludwigsburg
42
Bayern München - Vereinsdaten
Bayern München
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Baldi: "Das hat man sonst nur in einem Dorfklub"

Das Topspiel beider Mannschaften war bis in die Schlusssekunden von zahlreichen Nickligkeiten und Unterbrechungen begleitet. Nach der Schlusssirene waren auch noch Vertreter beide Trainerteams aneinandergeraten, was wiederum Albas Manager Marco Baldi im Nachgang auf den Plan gerufen hatte. "Da so einen Popanz zu veranstalten. Das hat man sonst nur in einem Dorfklub", warf der 55-Jährige den Münchnern im Berliner "Tagesanzeiger" vor.

Lucic-Foul steigert Baldis Frust

Eine Szene, die den Ärger des Managers zusätzlich steigerte, hatte sich in den Schlusssekunden ereignet: Münchens Vladimir Lucic hatte Albas Peyton Siva bei dessen Versuch kurz vor Ende noch einen Dreier zu erzielen, einen Ellbogenschlag verpasst. "Dieses Pseudorespekt-Gehabe, dass man die Schlusssekunden herunterlaufen lässt und keine Punkte mehr erzielen darf, gibt es in der NBA, aber nicht in der Bundesliga", ärgerte sich Baldi. "Das rechtfertigt in keiner Weise das Foul von Lucic."

pau