Basketball

NBA-Play-offs: Golden State Warriors marschieren weiter - Walls Washington Wizards verkürzen gegen Boston Celtics

Wizards verkürzen - Kerr fliegt nicht nach Utah

Warriors marschieren - Oubre schickt Olynyk in den Staub

Mr. Vielseitig ließ die Muskeln spielen: Draymond Green drückte Game 2 gegen die Jazz den Stempel auf.

Mr. Vielseitig ließ die Muskeln spielen: Draymond Green drückte Game 2 gegen die Jazz den Stempel auf. Getty Images

Hausaufgaben erledigt! Die Warriors reisen mit einem 2:0-Komfortvorsprung zu den kommenden beiden Auswärtsspielen nach Salt Lake City. Die Utah Jazz müssen sich derweil etwas einfallen lassen, um diese Serie noch spannend zu machen. Golden State profitierte von einem bärenstarken Start ins zweite Spiel, führte nach dem ersten Abschnitt überdeutlich mit 33:15 und ließ sich danach nicht mehr vom Kurs abbringen.

Draymond Green versenkte in der ersten Spielhälfte fünf Dreier und war insgesamt mit 21 Punkten, sieben Rebounds, sechs Assists, vier Steals und einem Block der Spieler, der an allen Ecken und Enden des Courts Utah Schmerzen zufügte.

Kevin Durant (25 Punkte, elf Rebounds) und Stephen Curry (23, sieben Assists) schnitten in der Punkte-Spalte noch etwas besser ab, während sich auf der Gegenseite Gordon Hayward nach schwacher Leistung im ersten Spiel rehabilitierte und mit 33 Zählern Topscorer an diesem NBA-Abend war. Utah hatte kurzfristig ohne Point Guard George Hill spielen müssen, der wegen einer Zehenverletzung nicht mitwirken konnte. Shelvin Mack (14 Punkte) vertrat den Aufbauspieler.

Kerr reist nicht nach Utah

Sorgenkind bei den "Dubs" bleibt derweil ihr Head Coach. Steve Kerr verpasste wegen seiner chronischen Rückenschmerzen bereits das vierte Spiel in Folge und wird auch nicht mit nach Salt Lake City reisen. Der einstige Weltklasse-Guard hatte sich 2015 zwei Rückenoperationen unterziehen müssen, hat seither aber nachhaltig immer wieder mit Problemen zu kämpfen. Mike Brown und ein erfahrener Coaching-Staff werden Kerr in den kommenden Partien vertreten.

Kelly vs. Kelly: Eklat in D.C.

In der Eastern Conference haben die Washington Wizards trotz eines Eklats um Kelly Oubre auf 1:2 gegen die Boston Celtics verkürzt. Der Shooting Guard wurde beim 116:89-Sieg nach einem heftigen Schubser gegen Kelly Olynyk im zweiten Viertel des Feldes verwiesen.

"Wenn man ein paar Mal am Kopf erwischt wird, dann reagiert man vielleicht so. Aber wir müssen uns unter Kontrolle haben. In dem Fall haben die Schiedsrichter korrekt entschieden", sagte Wizards-Trainer Scott Brooks. Oubre musste erst vor zwei Wochen eine Strafe in Höhe von 25.000 Dollar zahlen, nachdem er einen Ball ins Publikum geschossen hatte. Insgesamt ging das Spiel als "schmutziges Play-off-Duell" in die Geschichte ein: acht technische Fouls (auch gegen beide Trainer), drei Ejections (Oubre, dazu Brandon Jennings und Terry Rozier) und jede Menge Trash-Talk. "Wir mögen die nicht und die mögen uns nicht", bilanzierte Celtics-Superstar Isaiah Thomas danach.

John Wall (24 Punkte), Otto Porter Jr. (19) und Marcin Gortat (13/16 Rebounds) führten die Wizards zum Erfolg. Die Celtics zeigten nach den beiden Siegen eine enttäuschende Leistung. "Ich denke, jeder Spieler hätte heute besser sein können. Auch ich hätte besser coachen können", sagte Celtics-Trainer Brad Stevens. "Wir müssen uns alle wieder steigern." Thomas kam nach seinen 53 Punkten im zweiten Spiel diesmal nur auf magere 13 Zähler.

NBA, Play-offs, 4. Mai 2017

Golden State Warriors - Utah Jazz 115:104 (Play-off-Stand: 2:0)
Washington Wizards - Boston Celtics 116:89 (Play-off-Stand: 1:2)

aho/sid