Basketball

Alba Berlin ringt Bayreuth nieder - Frankfurt verliert

Wichtiger Sieg im Abstiegskampf für Würzburg

Alba Berlin ringt Bayreuth nieder - Frankfurt verliert

Alba Berlin und Elmedin Kikanovic (li.) setzten sich gegen Bayreuth und Assem Marei durch.

Alba Berlin und Elmedin Kikanovic (li.) setzten sich gegen Bayreuth und Assem Marei durch. imago

Beste Berliner Werfer waren vor 10.881 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof Dragan Milosavljevic mit 19 und Elmedin Kikanovic mit 17 Punkten. Beide Teams kamen schwer in die Partie und vergaben zahlreiche offene Würfe. So gelang Alba im ersten Viertel nur magere zehn Punkte. Mit einem 9:0-Lauf zu Beginn des zweiten Viertels verschärfte Bayreuth dann noch die Berliner Not, die plötzlich 10:22 zurücklagen. Mitte des Viertels antwortete Alba ebenfalls mit einem 9:0-Lauf. Der Rückstand betrug zur Pause nur noch drei Punkte.

Aber auch nach dem Seitenwechsel verwarfen die Gastgeber zu viele Bälle und der Rückstand wuchs wieder an. Die Berliner kämpften sich indes erneut zurück und gingen mit einem knappen 46:48-Rückstand ins letzte Viertel. Hier wechselte die Führung ständig. In der hitzigen Schlussphase hatte Alba schließlich die besseren Nerven. Während Bayreuth mehrmals scheiterte, trafen vor allem Kikanovic und Milosavljevic die entscheidenden Würfe.

Anderson mit der Schlusssirene

Kuriose Szene am Ende des Spiels: Bayreuth lag mit vier Punkten zurück und es waren nur noch wenige Sekunden zu spielen. Aufbauspieler Anderson traf mit der Schlusssirene einen Dreier aus großer Distanz. Zwar verloren die Gäste das Spiel, dennoch brach Jubel bei den Spielern aus. Der Grund: Durch diese drei Punkte hat medi den direkten Vergleich mit den Berlinern gewonnen, da das Hinspiel mit zwei Punkten Abstand an die Oberfranken ging. Bei Punktgleichheit hätten die Bayreuther nun die Nase vorne. Die ersten Vier der Tabelle genießen in der ersten Play-off-Runde Heimrecht und dürften ein eventuelles fünftes Spiel vor eigenem Publikum austragen.

Würzburg souverän - Krimi zwischen Bremerhaven und Frankfurt

Einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf feierte s.Oliver Würzburg. Die Mannschaft des ehemaligen Bundestrainers Dirk Bauermann setzte sich gegen den Vorletzten Rasta Vechta ohne Probleme mit 86:63 (47:34) durch und vergrößerte den Abstand auf die Gäste bei noch neun auszutragenden Matches auf zehn Punkte. Kresimir Loncar überzeugte bei Würzburg mit 22 Zählern.

In einem Krimi bezwangen die Eisbären Bremerhaven die Frankfurt Skyliners nach Verlängerung mit 86:79 (71:71, 39:28). Quincy Diggs (25) für Bremerhaven und Frankfurts Albert Jay English (35) überragten bei ihren Mannschaften. Die Eisbären bleiben in der Tabelle auf Platz 13, Frankfurt ist Zehnter.

Statistik zu den Spielen

Alba Berlin - medi Bayreuth 77:76 (28:31)

Beste Werfer für Berlin: Milosavljevic (19), Kikanovic (17), Giffey (10)
Beste Werfer für Bayreuth: Linhart (19), Lewis (16), Anderson (15) für Bayreuth
Zuschauer: 10.881

s.Oliver Würzburg - Rasta Vechta 86:63 (47:34)

Beste Werfer für Würzburg: Loncar (22), Odum (16), Lane (12), Sanford (11)
Beste Werfer für Vechta: Gaines (21), Allen (11), Broadus (9)
Zuschauer: 3140

Eisbären Bremerhaven - Fraport Skyliners 86:79 (39:28)

Beste Werfer Bremerhaven: Diggs (25), Hulls (16), Bleck (13), Kamp (12)
Beste Werfer Frankfurt: English (35), Robertson (15), Huff (11)

dpa/mst