Basketball

Mavs on fire! Lakers schreiben bittere Franchise-Geschichte

Coach Walton wutentbrannt - Nowitzki ausgeruht

Mavs on fire! Lakers schreiben bittere Franchise-Geschichte

"Das hat meinem Wurf offensichtlich gut getan": Dirk Nowitzki nutzte seine freie Zeit.

"Das hat meinem Wurf offensichtlich gut getan": Dirk Nowitzki nutzte seine freie Zeit. Getty Images

Was für eine bittere Demontage! Nowitzki hat den Los Angeles Lakers mit seinen Dallas Mavericks die höchste Niederlage der Franchise-Geschichte beigebracht. Das Team um den Würzburger gewann in der Nacht auf Montag mit 122:73 gegen den 16-maligen Champion. "Damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet", erklärte Nowitzki: "Normalerweise zieht ein Team davon, dann kämpft sich das andere zurück und sorgt für ein enges Spiel. Wir haben es nicht dazu kommen lassen. Das ist unser erster großer Sieg in diesem Jahr."

Der 38-Jährige, erneut als Center aufgeboten, überzeugte in nur 20 Minuten Spielzeit mit 13 Punkten und fünf Rebounds. Zwei Tage zuvor war Nowitzki bei der 107:112-Niederlage gegen die Utah Jazz mit drei Punkten weit unter seinen Möglichkeiten geblieben. Ein möglicher Grund? "Ich habe gestern überhaupt nichts gemacht an meinem freien Tag. Das hat meinem Wurf offensichtlich gut getan, nachdem zuletzt gar nichts ging." Bester Werfer der Partie war Justin Anderson mit 19 Punkten für die Mavs.

Walton: "Ich schäme mich nach diesem Auftritt"

Lakers-Coach Luke Walton polterte im Nachgang: "Wir sind praktisch nicht zum Spiel angetreten. Ich schäme mich nach diesem Auftritt für unsere Mannschaft. Es war keinerlei Herzblut dabei heute, was ich einfach nicht verstehe." Die bislang höchste Niederlage der Lakers (16:32), Schlusslicht im Westen, datiert vom März 2016. Damals unterlag das Team aus L.A. bei Utah Jazz mit 75:123. Diesmal lief es also noch eine Spur bitterer: Die Punkte-Differenz am Ende (49) war zudem die höchste aller NBA-Spiele in dieser Saison.

Lediglich Lou Williams punktete im zweistelligen Bereich (15 Punkte), während die Starter allesamt schwer enttäuschten. Bei den Mavericks kamen neben Nowitzki auch sechs weitere Spieler auf zweistellige Werte. Mit 15 Siegen aus 44 Saisonspielen darf Dallas weiter auf die Play-offs hoffen, allerdings ist im Westen wohl nur noch Platz acht in Reichweite. Während die Memphis Grizzlies auf Rang sieben bereits 26 Siege gesammelt haben, haben die Denver Nuggets auf dem letzten Endrundenplatz nur 18 Siege auf dem Konto.

Einen Wermutstropfen gab es aber für die Texaner: Wesley Matthews knickte im zweiten Viertel um und humpelte in die Kabine. Er kehrte nicht mehr aufs Feld zurück, eine Diagnose soll noch folgen.

Ergebnisse am Sonntag, 22. Januar

Orlando Magic - Golden State Warriors 98:118
Dallas Mavericks - Los Angeles Lakers 122:73
Toronto Raptors - Phoenix Suns 103:115
Minnesota Timberwolves - Denver Nuggets 111:108

msc/sid

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