Boston wackelt in Q4 - Smart: "Haben schlimme Fehler gemacht"
Die Boston Celtics wurden ihrem Ruf als beste Auswärtsmannschaft der Eastern Conference auch im New Yorker Madison Square Garden gerecht. Die Mannschaft von Head Coach Brad Stevens gewann bei den Knicks mit 119:114 und feierte damit bereits ihren zwölften Auswärtssieg (bei 19 Gastspielen). Eine bessere Bilanz "on the road" können nur die Golden State Warriors (15:3) und die San Antonio Spurs (16:2) aufweisen.
New York Knicks - Die letzten Spiele
New York Knicks - Die letzten Spiele
Chicago Bulls - Die letzten Spiele
Chicago Bulls - Die letzten Spiele
Boston Celtics - Die letzten Spiele
Boston Celtics - Die letzten Spiele
National Basketball Association - Woche 9
Die im Osten drittplatzierten Celtics verdankten ihren 18. Saisonsieg allen voran Point Guard Isaiah Thomas, der 27 Punkte erzielte. Ansonsten traf mit Jae Crowder, Al Horford, Avery Bradley, Kelly Olynyk und Marcus Smart gleich ein Quintett zweistellig. Letzterer besorgte wenige Sekunden vor dem Ende mit einem Dreipunktwurf aus der Ecke die Vorentscheidung. Auf Seiten der Knicks waren Carmelo Anthony (29 Zähler), Derrick Rose (25) und Kristaps Porzingis (22, dazu zwölf Rebounds) die fleißigsten Punktesammler, "Melo" blieb dabei im fünften Anlauf zu Weihnachten erstmals unter der Marke von 30 Punkten.
"Wir haben einige schlimme Fehler in den Schlussminuten gemacht, aber am Ende dennoch gewonnen", sagte Bostons Thomas bei ESPN zur wilden Endphase des vierten Viertels, in der New York binnen 68 Sekunden einen Neun-Punkte-Rückstand egalisiert hatte. "Meine Jungs haben gekämpft und die passende Antwort gegeben", so der glückliche Celtics-Coach Stevens.
Drama pur in der Final-Neuauflage
Und ewig jubeln die Cavaliers: Kyrie Irvin und LeBron James (re.). Getty Images
Noch dramatischer als im MSG ging es in Cleveland zu: Dort kam es zur Neuauflage der beiden letzten Finalserien zwischen den Cavs und den Golden State Warriors. Und wie schon in den vergangenen Finals hieß der Matchwinner Kyrie Irving: Der gebürtige Australier mit amerikanischem Pass traf 3,4 Sekunden vor dem Ende zum 109:108 für den amtierenden Champion. „Klay Thompson ist ein herausragender Verteidiger, darum habe ich den Fadeaway-Jumper versucht. Glücklicherweise ging er rein“, schilderte Irving (25 Punkte, sechs Rebounds, zehn Assists, sieben Steals) bei ESPN seinen Gamewinner. Die Warriors hatten zwar noch eine Chance, die Partie wieder zu ihren Gunsten zu entscheiden, aber Kevin Durant (36 Punkte, 15 Rebouns) stolperte direkt nach der Ballaufnahme und konnte somit keinen kontrollierten Wurf mehr abgeben.
Zuvor hatte Golden State die Partie fast über den kompletten Spielverlauf kontrolliert und auch im vierten Viertel mit bis zu 14 Zählern in Front gelegen. LeBron James (31 Zähler, 13 Rebounds) beendete die Begegnung mit einem stattlichen Double-Double, Kevin Love steuerte 20 Punkte bei.
Zipser verliert mit den Chicago Bulls
Für die Chicago Bulls mit NBA-Rookie Paul Zipser gab es bei den San Antonio Spurs nichts zu holen. Das Team des deutschen Jungprofis verlor deutlich mit 100:119 (50:55) und kassierte die dritte Niederlage in Serie. Zipser kam zwei Minuten zum Einsatz, verwarf zwei Freiwürfe und holte einen Rebound.
NBA, Christmas Games
New York - Boston 114:119
Cleveland - Golden State 109:108
San Antonio Spurs - Chicago Bulls 119:110
Oklahoma City Thunder - Minnesota Timberwolves 112:100
Los Angeles Lakers - Los Angeles Clippers 111:102
ssc