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"Keine Stoppuhr" bei Nowitzki - Hitzige Szenen in L.A.

NBA: Lakers-Coach Walton fliegt vom Platz

"Keine Stoppuhr" bei Nowitzki - Hitzige Szenen in L.A.

Das ist noch Leben in der Truppe: Justin Anderson beim Kantersieg der Mavs über die Nuggets.

Das ist noch Leben in der Truppe: Justin Anderson beim Kantersieg der Mavs über die Nuggets. Getty Images

Zwei Tage nach der deutlichen Niederlage bei den Houston Rockets (87:109) zeigten sich die Mavericks gegen Denver stark verbessert. Auffälligster Spieler war abermals Shooting Guard Matthews, der 25 Punkte beisteuerte und dabei fünf von sieben Dreiern versenkte. Finney-Smith übertraf seine bisherigen NBA-Bestwerte mit 13 Punkten und neun Rebounds. Salah Mejri räumte in Abwesenheit des verletzten Start-Centers Andrew Bogut mit vier Blocks und acht Brettern ebenfalls gut ab. Neuzugang Harrison Barnes sammelte 18 Zähler. Auf der Gegenseite hatten die überforderten Nuggets in Bankspieler Nikola Jokic (27/11) nur einen starken Widersacher.

Bei nun sechs Siegen und 18 Niederlagen bleibt Dallas Tabellenletzter in der Western Conference, weist aber die gleiche Bilanz auf wie die Minnesota Timberwolves oder im Osten die Philadelphia 76ers. "Das hat sich einfach großartig angefühlt. Wir haben eine ganze Menge Energie aufs Feld gebracht. So sollten wir immer spielen", sagte Topscorer Matthews, dem das dritte Mal in Folge 25 oder mehr Punkte gelangen.

Dallas Mavericks - Die letzten Spiele
Oklahoma City Thunder Oklahoma (H)
117
:
116
Oklahoma City Thunder Oklahoma (A)
92
:
104
Denver Nuggets - Die letzten Spiele
Minnesota Timberwolves Minnesota (H)
90
:
98
Minnesota Timberwolves Minnesota (A)
115
:
70
Los Angeles Clippers - Die letzten Spiele
Dallas Mavericks Dallas (A)
114
:
101
Dallas Mavericks Dallas (H)
93
:
123
Portland Trail Blazers - Die letzten Spiele
Sacramento Kings Sacramento (A)
121
:
82
Houston Rockets Houston (H)
107
:
116
National Basketball Association - Woche 8
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Geduld mit Nowitzki: "Keine Stoppuhr"

Wann Dirk Nowitzki auf den Court zurückkehren wird, ist unterdessen weiterhin offen. "Es tickt keine Stoppuhr", sagte Rick Carlisle den "Dallas Morning News". Ein Einsteigen ins Mannschaftstraining in dieser Woche sei jedoch immerhin denkbar. Der Würzburger pausiert wegen seiner Achillessehnenprobleme seit dem 25. November. "Er hat ein paar Tage lang wenig gemacht, was mit Körperkontakt auf dem Feld zu tun hat. Die Achillessehne soll heilen und er sich besser fühlen", sagte Carlisle.

Harden bester Punktesammler - Griffin/Paul erfolgreich

Unterdessen holten die Houston Rockets dank eines überragenden James Harden beim 122:118 gegen die Brooklyn Nets den siebten Erfolg in Serie. Harden, Topscorer an diesem NBA-Abend, sorgte für 36 Zähler, acht Rebounds und elf Assists. Houston schob sich in der Western Conference auf den dritten Rang vor.

Ebenso wie Houston haben auch die Los Angeles Clippers 18 Siege bei sieben Niederlagen auf dem Konto. Die Kalifornier entschieden das West-Coast-Duell mit den Portland Trail Blazers in Thriller-Manier für sich. Blake Griffin (26 Punkte, zwölf Rebounds) glänzte in gewohnt rustikaler Manier. Sein kongenialer Partner Chris Paul führte bei 21 Zählern und 14 Assists wieder glänzend Regie. Und das gegen den starken Backcourt der Trail Blazers: C.J. McCollum (25) und Damian Lillard (24) summierten 49 Punkte, der letzte Dreier Lillards knapp zwei Sekunden vor dem Ende kam jedoch zu spät.

Zuvor war es bereits hitzig geworden. Portlands Center Mason Plumlee bekam ein Flagrant Foul zugeteilt, als sein Ellbogen in Griffins Gesicht landete. Elf Sekunden vor dem Ende flogen dann noch Gäste-Forward Evan Turner und Clippers-Center DeAndre Jordan nach einem kurzen Gerangel vom Court.

Walton "ejected"

Einen kurzen Arbeitstag erlebte Luke Walton. Der neue Head Coach der L.A. Lakers wurde im kalifornischen Vergleich mit den Sacramento Kings schon vier Minuten vor Ablauf des ersten Viertels "ejected" - nach zu heftiger Kritik an den Schiedsrichtern. Zuvor hatte Kings-Superstar DeMarcus Cousins mit seinem wuchtigen Körper Julius Randle zu Fall gebracht. Walton verlor die Fassung, als die Referees "Boogie" Cousins kein Foul zusprachen. Das zweite Technical Foul gegen den Trainer bedeutete dann automatisch Schichtende. "Ich hatte das Gefühl, dass ich für meine Jungs einstehen muss", sagte Walton. Insgesamt hagelte es sieben Technische Fouls in diesem Duell, das die Kings dank 31 Cousins-Punkten und 16 Rebounds mit 116:92 gewannen. Ein 38:8 (!)-Lauf im dritten Viertel sorgte hierbei für die Vorentscheidung.

NBA, Montag, 12. Dezember

Indiana Pacers - Charlotte Hornets 110:94
Toronto Raptors - Milwaukee Bucks 122:100
Miami Heat - Washington Wizards 112:101
Houston Rockets - Brooklyn Nets 122:118
Dallas Mavericks - Denver Nuggets 112:92
Los Angeles Clippers - Portland Trail Blazers 121:120
Sacramento Kings - Los Angeles Lakers 116:92

aho