Basketball

Raptors schaffen den Serien-Ausgleich

Verlängerung in Toronto, keine Verlängerung in Indiana

Raptors schaffen den Serien-Ausgleich

Gab beim Serienausgleich gegen die Miami Heat den entscheidenden Push: Raptors-Center Jonas Valanciunas.

Gab beim Serienausgleich gegen die Miami Heat den entscheidenden Push: Raptors-Center Jonas Valanciunas. Getty

In einem hart umkämpften Spiel, geprägt durch die gute Defense beider Mannschaften, lief vor allem für die beiden Stars der Raptors, Kyle Lowry und DeMar DeRozan, relativ wenig zusammen; sie trafen gemeinsam nur 16 ihrer 46 Würfe aus dem Feld. So konnten sich die Raptors vor allem bei ihrem litauischen Center Jonas Valanciunas bedanken, der im letzten Viertel und in der Overtime auftrumpfte, elf Punkte erzielte und in der entscheidenden Phase mit wichtigen Aktionen den Sieg sicherte. "Er war einfach hungrig. Ich glaube, er war definitiv der Grund, warum wir das Spiel heute gewonnen haben", lobte DeRozan.

Valanciunas steuerte seinen insgesamt 15 Punkten noch 12 Rebounds bei und war neben DeMarre Carroll (21 Punkte) Topscorer bei den Raptors. Die zu inkonstant agierenden Miami Heat hatten ihre besten Scorer im Slowenen Goran Dragic (20 Punkte) sowie Altstar Dwyane Wade (17 Punkte). Diese beiden waren es auch, die Miami in der Crunchtime mit zwei wichtigen Dreiern noch in die Verlängerung führten, in der den Heat allerdings nur noch sechs Punkte gelangen.

Dennoch ist die Ausgangslage für die Heat vor Spiel 3 der Serie Samstagnacht nicht schlecht: Durch den Auswärtserfolg im ersten Spiel liegt der Heimvorteil nun auf ihrer Seite, zudem dürften die beiden engen Spiele Mut machen, gegen das zweitbeste Team der Eastern Conference auch im Rest der Serie zu bestehen.

Bird lässt Vogel fliegen - keine Vertragsverlängerung

Beim Erstrundengegner der Raptors, den Indiana Pacers, hat derweil Teambesitzer Larry Bird auf einer Pressekonferenz verkündet, dass er den auslaufenden Vertrag mit Coach Frank Vogel nicht verlängern werde. "Frank wird nicht gefeuert, aber es ist Zeit für eine neue Stimme hier", gab die Basketball-Legende zu Protokoll. 2013 und 2014 hatte Vogel die Pacers jeweils bis ins Finale der Eastern Conference geführt, in dieser Saison scheiterten sie knapp in sieben Spielen gegen Toronto. Die Entscheidung sorgte für Verwunderung unter einigen Experten, gilt Vogel nach seinen Erfolgen mit eher unspektakulär besetzten Teams und seinen erst 42 Jahren doch als junger und talentierter Coach. So dürfte es jedoch nicht allzu lang für ihn dauern, einen neuen Arbeitgeber zu finden; in New York, Houston und Sacramento soll man bereits die Fühler nach ihm ausgestreckt haben.

kon