Basketball

Cavs-Pleite tut Mavs weh - Curry auf dem Weg zur 400

Bulls wahren letzte Chance

Cavs-Pleite tut Mavs weh - Curry auf dem Weg zur 400

Hat bereits die nächste Rekordmarke im Blick: Stephen Curry.

Hat bereits die nächste Rekordmarke im Blick: Stephen Curry. Getty Images

Der Kampf um Platz acht im Westen wird wohl bis zum Ende spannend bleiben. Mit den Dallas Mavericks (36:38), den Houston Rockets (jetzt 37:38) und den Utah Jazz (37:37) streiten sich derzeit drei Mannschaften um diesen Spot. Der Sechste aus Portland scheint zunächst etwas enteilt (39:36). Das Team von Dirk Nowitzki war am Dienstag (Ortszeit) spielfrei, hatte aber sicherlich auf die Schützenhilfe von Cleveland gegen die Rockets gehofft. Doch daraus sollte nichts werden.

Der wohl entscheidende Grund dafür: Der Finalist des Vorjahres schonte LeBron James. In den vergangenen beiden Jahren haben die Cavs nun eine 4:13-Bilanz, wenn der King nicht auf dem Parkett stand. Doch klar ist auch: Bei Cleveland geht der Blick bereits in Richtung Play-offs. Die Teilnahme daran steht unlängst fest, die Mannschaft von Coach Tyronn Lue steht derzeit auf Platz eins im Osten (52/22). Den Platz an der Sonne will die Mannschaft freilich vor den Toronto Raptors (49/24) halten, doch es ist eben auch wichtig, den Spielern vor den kräftezehrenden Play-off-Spielen an den richtigen Zeitpunkten eine Pause zu geben. "Ich hoffe, dass wir noch fünf oder sechs Spiele mit dem vollen Kader spielen können", sagte Cavs-Coach Lue. "Aber wenn die Spieler ein bisschen müde sind, müssen wir ihnen eine Pause geben."

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Zunächst sah es zwar auch ohne James ganz gut aus, Point Guard Kyrie Irving vertrat den King mit 31 Punkten sehr gut und Cleveland lag vor dem letzten Viertel mit 13 Punkten vorne. Doch angeführt von James Harden (27 Punkte, acht Assists) drehten die Rockets das Spiel dank eines starken Schlussviertels (35:16). Damit befindet sich Houston nun alleine auf dem achten Tabellenplatz im Westen.

Sechs Dreier von Curry - Green verpasst Triple-Double

Von Spielern schonen war bei den Golden State Warriors keine Spur. Coach Steve Kerr bot seine beste Fünf auf, das zahlte sich gegen die Wizards mit dem 36. Heimsieg der Spielzeit aus - der Meister hat saisonübergreifend nun 54 Spiele in der eigenen Halle gewonnen. Topscorer war einmal mehr Stephen Curry, der bei 26 Punkten vor allem von draußen heiß lief (6/8). Desweiteren schrammte Draymond Green knapp am Triple-Double vorbei (15 Punkte, 16 Rebounds, neun Assists). Der MVP ist dabei auf der Jagd nach weiteren Rekorden. Curry hat derzeit 356 Dreier erzielt und war ohnehin der erste Spieler in der NBA-Geschichte, der die 300er Marke von "Downtown" knackte. Jetzt hat er noch acht Spiele Zeit, um sogar die 400er Grenze zu überschreiten.

Apropos acht Spiele. Bei einer Bilanz von 67:7 stehend müssen die Warriors noch sechs ihrer verbleibenden Partien gewinnen, um die 72:10-Bestmarke der Chicago Bulls zu übertreffen. Und ein Blick auf das Restprogramm lässt vermuten, dass der Rekord fallen wird. Allein fünfmal spielt der Meister noch in eigener Halle. Zwar steht noch zweimal das Duell gegen den West-Zweiten San Antonio Spurs auf dem Programm, doch Coach Gregg Popovich schonte in den vergangenen Spielen schon seine Spieler und blickt eher in Richtung Play-offs.

"Zwei Jahre in Folge auf so einem hohen Level zu spielen und das ultimative Ziel vor Augen zu haben, macht uns einfach Spaß", sagte Curry nach dem Spiel.

Gamewinner von Butler - neue Hoffnung für die Bulls?

Was war sonst noch so los in der NBA? Oklahoma verlor ohne Kevin Durant (bekam eine Pause) mit 82:88 in Detroit. Bester Werfer war Russel Westbrook mit 24 Punkten. OKC steht auf Platz drei im Westen und hat diesen so gut wie sicher. Die vielleicht letzte Chance auf die Play-offs haben die Chicago Bulls im Spiel beim Achten Indiana Pacers gewahrt. Jimmy Butler markierte Sekunden vor dem Ende mit einem Treffer aus der Mitteldistanz die entscheidenden Punkte zum Erfolg. Doch die Bulls (37:37) liegen weiterhin zwei Spiele hinter Indiana (39:35). Und so wirklich viel Hoffnung versprühten die Spieler auch nach dem Erfolg bei den Pacers nicht. "Es könnte etwas entfachen. Ich weiß es nicht", sagte Derrick Rose. "Diese Saison geht es auf und ab. Wir könnten es schaffen, wenn wir zusammenrücken."

Ergebnisse vom Dienstag, den 29. März

Indiana Pacers - Chicago Bulls 96:98
Orlando Magic - Brooklyn Nets 139:105
Philadelphia 76ers - Charlotte Hornets 85:100
Detroit Pistons - Oklahoma City Thunder 88:82
Cleveland Cavaliers - Houston Rockets 100:106
Golden State Warriors - Washington Wizards 102:94

Die Besten des Tages

Punkte: Irving (Cleveland) 31, Mirotic (Chicago) 28, Harden (Houston) 27, Curry (Golden State) 26
Assists: Batum (Charlotte) 12, Payton (Orlando) 12, Wall (Washington) 11, Green (Golden State) 9
Rebounds: Green (Golden State) 16, Drummond (Detroit) 15, Kanter (Oklahoma) 14, Batum (Charlotte) 12, Robinson (Brooklyn) 12
Steals: Curry (Golden State) 5, George (Indiana) 4
Einsatzminuten: Harden (Houston) 44, Smith (Philadelphia) 41, Ariza (Houston) 40

mst