Basketball

Vier EM-Ausrichter: Türkei an der Spitze

EuroBasket: Paneuropäisches Konzept bevorzugt

Vier EM-Ausrichter: Türkei an der Spitze

Überzeugend: 2015 fand ein Teil der EM-Vorrunde in Berlin statt.

Überzeugend: 2015 fand ein Teil der EM-Vorrunde in Berlin statt. imago

Nach 1959 und 2001 wird es damit zum dritten Mal in der Geschichte europäischen Spitzenbasketball geben. Die Türken dürften sich an ihre letzte Heim-EM gern erinnern, erreichten sie damals ihren bislang größten Erfolg bei einer Europameisterschaft. Die Türkei drang bis ins Finale vor und schaltete dabei im Halbfinale die deutsche Mannschaft um Dirk Nowitzki aus. Im Endspiel mussten sich die Türken aber der damaligen "Übermannschaft" Jugoslawien geschlagen geben (69:78).

"Das ist ein großer Tag für die Türkei und den türkischen Basketball", sagte nun Harun Erdenay, Präsident des türkischen Verbandes TBF, mit Blick auf die neuerliche Chance, das Turnier auszurichten. In der Türkei werden alle Partien in Istanbul gespielt werden: Die Vorrunde in der Abdi Ipekci Arena, die Finalrunde wie bei der WM 2010 im Sinan Erdem Dome.

Die weiteren Gastgeber haben keine allzu große Geschichte bei der EuroBasket. Finnland war 1967 zwar schon einmal EM-Ausrichter, kam damals aber nicht über die Vorrunde hinaus und wurde letzten Endes Sechster. Für Israel und Rumänien wird es eine Premiere als Ausrichter.

Das aus der Not geborene Konzept mit vier Ausrichtern scheint überzeugt zu haben. Die EM 2015 hätte ursprünglich in der Ukraine stattfinden sollen, wegen der Krise dort musste das Turnier kurzfristig verlegt werden. Aufgrund der Kürze der Zeit fand sich kein Land, das das Turnier alleine stemmen wollte. So kam es zur paneuropäischen Lösung: Deutschland, Kroatien, Lettland und Frankreich richteten den Wettbewerb aus. Spanien mit einem herausragenden Pau Gasol gewann am Ende, ebenso wie das Konzept der vier Ausrichter.

Ab 2017 wird die Basketball-EM, die bislang alle zwei Jahre stattfindet, nur im Vierjahresrhythmus gespielt.

drm