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Warriors siegen trotz milden Currys - und wollen mehr

NBA: Golden State egalisiert Rekordstart, Nowitzkis Mavericks verlieren

Warriors siegen trotz milden Currys - und wollen mehr

Auch ohne Topleistung auf Rekordkurs: Stephen Curry und seine Golden State Warriors

Auch ohne Topleistung auf Rekordkurs: Stephen Curry und seine Golden State Warriors Getty Images

Es ist ein exklusiver Klub, dem die Golden State Warriors in der NBA beigetreten sind – und es ist einer, den sie nach Möglichkeit in nur zwei Tagen wieder verlassen wollen. Durch den 15. Sieg in Serie zu Saisonbeginn zog der Titelverteidiger in der Nacht von Sonntag auf Montag mit den 1948er Washington Capitals und den Houston Rockets von 1993 gleich. Dienstagabend haben die Dubs nun die historische Chance, sich durch einen weiteren Erfolg im Heimspiel gegen die Los Angeles Lakers den alleinigen Rekord zu sichern.

Curry erstmals unter 20 Punkten

Bei Nummer 15, einem 118:105 bei den Denver Nuggets, zeigten sich die Warriors erneut mehr als souverän, auch wenn der sonst so dominante Superstar Stephen Curry diesmal eher mild als wild agierte. "Nur" 19 Punkte standen am Ende auf dem Arbeitsnachweis des 27-Jährigen, deutlich unter dem Saisonschnitt von 32,7 Zählern und erstmals in dieser Saison weniger als 20. In Colorado überzeugten eher seine Teamkollegen, allen voran Klay Thompson, mit 21 Punkten bester Werfer der Gäste.

Dass die Dubs auch ohne eine Topleistung von MVP Curry sicher siegen, sollte den Konkurrenten noch mehr Angst machen als der Blick auf die Statistik. "Wir werden in jedem Spiel stärker", ließ der Guard direkt die nächste Kampfansage folgen. Sollten sich die Gegner nicht schnell ein wirksames Gegenmittel einfallen lassen, könnte sogar die Serie der Lakers wackeln, die 1971/72 während der Saison insgesamt 33 Spiele in Folge gewannen. Zuletzt hatten die Miami Heat vor knapp zwei Jahren mit 27 Erfolgen am Stück daran geschnuppert

Schwache Defense der Mavs

Auf immerhin 14 Siege zu Saisonbeginn waren Dirk Nowitzki und seine Dallas Mavericks in der Spielzeit 2002/03 gekommen. Auch wenn die Serie in der laufenden Saison nicht gefährdet war, standen in den vergangenen sechs Spielen jeweils mehr Zähler auf Seiten der Mavs als beim Gegner – angesichts der verkorksten Personalplanung im Sommer eine achtbare Leistung. Bei den Oklahoma City Thunder mussten sich der deutsche Superstar und seine Mitspieler nun mit 114:117 erstmals wieder geschlagen geben. Nowitzki kam dabei in rund 34 Minuten Spielzeit auf durchschnittliche elf Punkte.

Bester Spieler auf dem Parkett in Oklahoma City war einmal mehr Russell Westbrook. Der Guard der Gastgeber, nach Curry zweitbester Scorer der Liga, erzielte 31 Punkte und elf Assists, darunter die entscheidenden Körbe in der letzten Minute. Aber nicht nur Westbrook bekam die Defensive der Mavericks nicht in den Griff, die komplette Abwehrreihe der Texaner spielte unterdurchschnittlich. "Das war einfach nicht genügend", monierte Trainer Rick Carlisle.

pak