Basketball

Gigantentreffen geht an Warriors - Schröder punktet satt

NBA: Pleiß bei Jazz-Niederlage nicht eingesetzt

Gigantentreffen geht an Warriors - Schröder punktet satt

Einfach nicht zu stoppen: Stephen Curry trifft aus der Distanz, die Clippers-Bank ist wenig begeistert.

Einfach nicht zu stoppen: Stephen Curry trifft aus der Distanz, die Clippers-Bank ist wenig begeistert. Getty Images

Im Fokus der Medien stand natürlich das kalifornische Gipfeltreffen zwischen Warriors und Clippers. Die beiden Titelaspiranten gingen mit vier Siegen und ungeschlagen in dieses Duell. Und, wie könnte es anders sein, der Matchwinner hieß einmal mehr Stephen Curry. Zwar brauchte der Vorsaison-MVP etwas Anlaufzeit, um heiß zu laufen, doch in der Crunchtime war Curry dann zur Stelle. Unter anderem mit einem wichtigen Dreier gut eine Minute vor der Sirene sorgte der Superstar dafür, dass Golden State als 112:108-Sieger vom Court ging. 31 Punkte (7 Dreier!) sammelte Curry trotz früher Foulbelastung im Vergleich mit Chris Paul, DeAndre Jordan & Co.

Tief im vierten Viertel hatte es noch nach einer Überraschung gerochen. Die Clippers führten mit bis zu zehn Punkten, ehe Curry und vor allem auch Harrison Barnes (17, zehn Punkte in der heißen Phase in Folge) das Comeback einläuteten. Paul (24) und Blake Griffin (23) zählten somit am Ende zu den Geschlagenen.

Prestigeerfolg nach Sommergezeter

Es war ein prestigeträchtiger Sieg gegen den Bundesstaatrivalen. Im Sommer waren Giftpfeile zwischen Clippers-Coach Doc Rivers und den Warriors hin- und hergeflogen. Thema: Die Meisterschaft, die Oakland feiern durfte, sei doch sehr glücklich zustandegekommen. Die Antwort gaben die Warriors auf dem Spielfeld, wie im Vorjahr stehen sie nun bei 5:0. Und Curry schon bei 179 Punkten. Zum Vergleich: Mehr hatte zuletzt Michael Jordan 1991/92 (182).

Saisonbestwert für Schröder

Dennis Schröder gegen Markel Brown

Nach der Pause in Schwung: Dennis Schröder von den Atlanta Hawks. picture alliance

Satte 20 Punkte trug Dennis Schröder zum 101:87-Heimsieg seiner Hawks gegen die sieglosen Brooklyn Nets bei, nur Al Horford war auf Seiten der Hausherren um einen Zähler besser. Schröder durfte in seiner dritten NBA-Saison zum zweiten Mal starten, weil der bislang ungewohnt wurfschwache Kyle Korver wegen einer Knöchelverletzung eine Pause bekommen hatte. In Halbzeit eins - Wurfausbeute 1/7, vier Ballverluste - knüpfte Schröder zunächst noch an seine schwache Leistung in Miami an (vier Punkte), diesmal lief der Braunschweiger ab dem dritten Viertel heiß: Drei schnelle Dreier, zwei Korbleger und zwei Assists für Horford legten den Grundstein für den Erfolg. "In der ersten Hälfte hat jeder von uns offene Würfe vergeben, in der zweiten waren wir dann in der Defense aggressiver und haben das Tempo erhöht", erklärte der deutsche Point Guard die Wende.

Pleiß bleibt sitzen

Die Utah Jazz hatten sich in ihrem Heimspiel gegen die Portland Trail Blazers sicherlich mehr ausgerechnet. Doch Damian Lillard führte die als Hinterbänkler gehandelten Gäste aus Oregon mit 35 Punkten zum glatten 108:92 am Großen Salzsee. Und auch Tibor Pleiß dürfte sich mehr ausgerechnet haben. Zum wiederholten Mal blieb der deutsche Rookie-Center über die gesamte Spieldauer auf der Bank sitzen.

Raptors bleiben makellos

In ihrem 20. Jahr ziehen die Toronto Raptors nach wie vor ungeschlagen an der Spitze der Eastern Conference ihre Kreise. Die Kanadier übersprangen am Mittwoch gar die hohe Hürde Oklahoma City, nachdem sie zuvor auch den Dallas Mavericks das Heimdebüt vermasselt hatten. DeMar DeRozan war mit 28 Punkten maßgeblich am fünften Raptors-Sieg beteiligt. OKC (Durant 27, Westbrook 22) verspielte in den letzten sechs Minuten einen Acht-Punkte-Vorsprung und leistete sich insgesamt 19 Turnovers. "Das beunruhigt mich nicht", sagte Kevin Durant dennoch. "Das lässt sich alles korrigieren." Die Thunder hoffen nach einer von Verletzungen durchseuchten Saison auf einen weiten Vorstoß in den Play-offs.

NBA, Mittwoch, 4. November

Indiana Pacers - Boston Celtics 100:98
Washington Wizards - San Antonio Spurs 102:99
Atlanta Hawks - Brooklyn Nets 101:87
Cleveland Cavaliers - New York Knicks 96:86
Houston Rockets - Orlando Magic 119:114
Milwaukee Bucks - Philadelphia 76ers 91:87
Oklahoma City Thunder - Toronto Raptors 98:103
Phoenix Suns - Sacramento Kings 118:97
Utah Jazz - Portland Trail Blazers 92:108
Golden State Warriors - Los Angeles Clippers 112:108

Andi Holzmann

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