Basketball

DBB-Team trotz Pleite in der Zwischenrunde

Regisseur Teodosic und Vollstrecker Savanovic zu stark

DBB-Team trotz Pleite in der Zwischenrunde

Hart beackert und dennoch mit 25 Punkten Top-Scorer der Partie: Dirk Nowitzki (hier gegen den Serben Milan Macvan).

Hart beackert und dennoch mit 25 Punkten Top-Scorer der Partie: Dirk Nowitzki (hier gegen den Serben Milan Macvan). Getty Images

"Wir hätten natürlich schon gerne einen Sieg mitgenommen. Das tut schon ein bisschen weh. Wir hatten ja auch unsere Chancen. Da sind wir aber noch nicht abgezockt genug", sagte Dirk Nowitzki nach der Pleite.
Doch von Beginn an war klar, dass es gegen die ausgeglichene serbische Mannschaft kein leichtes Unterfangen werden würde, denn die DBB-Auswahl erwischte einen absoluten Kaltstart, lag nach noch nicht einmal 150 Sekunden schon mit 0:9 zurück und zwang ihren Coach Dirk Bauermann zu einer ersten Auszeit. Vom Fehlstart ließ sich auch Dirk Nowitzki anstecken, er traf im ersten Viertel (10:17) nur einen seiner sechs Würfe.

Etwas Hoffnung kam im zweiten Viertel auf, als "Dirkules" begann aufzudrehen und zehn Zähler im Abschnitt markierte. Dennoch hielten die Serben die DBB-Auswahl auf Abstand, was allen voran an Aufbauspieler Milos Teodosic (12 Punkte, je neun Rebounds und Assists) lag, der einen überragenden Abend erwischte und so der Partie seinen Stempel aufsetzte.

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer ein unverändertes Bild. Die deutsche Fünf fand kein Mittel gegen die starke serbische Offensive, gleichzeitig taten sich die "Bauermänner" ihrerseits im Angriff schwer gegen das serbische Abwehrbollwerk. Und so wuchs der Rückstand auf bis zu 16 Zähler an.

DBB-Auswahl startet Comeback zu spät

Dennoch steckten Nowitzki & Co die Köpfe nicht in den Sand und kämpften sich stattdessen im Schlussviertel zurück in die Partie. Zwar kam die deutsche Auswahl noch auf fünf Zähler heran (59:64), musste in den Schlussminuten dann aber auch auf Chris Kaman (zehn Punkte, elf Rebounds) verzichten, der mit fünf Fouls das Parkett verlassen musste.

"Das war eine tolle Energieleistung im Schlussviertel, wir waren ja noch einmal nah dran", fand Bauermann lobende Worte für seine Schützlinge, gleichzeitig echauffierte er sich aber auch über die ein oder andere Schiedsrichterentscheidung.

Am Ende stand eine 64:75-Niederlage auf der Anzeigetafel. Zwar ist die deutsche Nationalmannschaft durch die italienische Niederlage gegen die Franzosen in der Zwischenrunde, aber nachdem nur die Punkte gegen jene Teams, die ebenfalls weiterkommen, auch in der zweiten Runde in die Wertung eingehen, sind die Chancen auf das Viertelfinale nun nicht gerade gestiegen.
Im abschließenden Gruppenspiel gegen Lettland (Montag, 16.45 Uhr, LIVE! bei kicker online) geht es für Nowitzki und Co somit nur noch darum, einen guten Rhythmus für die am Mittwoch beginnende Zwischenrunde zu finden.

Deutschland – Serbien 64:75 (28:38)

Deutschland: Nowitzki 25, Benzing 5 Pkt., Herber 3, Hamann 10, Schultze, Schaffartzik 11, Ohlbrecht , Schwethelm, Pleiß , Kaman 10, Staiger.
Serbien: Teodosic 12 / 9 Ass. / 9 Reb., Savanovic 18, Tepic 8, Rasic 5, Paunic, Bjelica, Markovic 2, Keselj 6, Krstic 15, Perovic 4, Marjanovic, Macvan 5.
Zuschauer: 3000