Basketball

Rüpel Rodman betritt die Ruhmeshalle

Auch Sabonis Mitglied der NBA-Hall-of-Fame

Rüpel Rodman betritt die Ruhmeshalle

Exzentrisch, aber auch selbstkritisch: Dennis Rodman an seinem Ehrentag in Springfield.

Exzentrisch, aber auch selbstkritisch: Dennis Rodman an seinem Ehrentag in Springfield. Getty Images

"Dieses Spiel war sehr gut zu mir", meinte Rodman in Springfield/Massachusetts und vergoss zahlreiche Tränen. "Ich hätte sonstwo auf der Welt sein können. Ich hätte tot sein können. Ich hätte ein Drogendealer sein können. Ich hätte obdachlos sein können, ich war obdachlos. Es war viel harte Arbeit nötig", sagte der Rüpel.

Großer Dank ging an Liga-Chef David Stern dafür, "dass ich überhaupt hier im Gebäude bin". Der 50-Jährige sprach Fehler als Sohn, Ehemann und Vater an.

Auf dem Parkett war "The Worm" Rodman für seine leidenschaftliche Spielweise und seine Dominanz beim Rebound bekannt und bei den Fans populär. In den 90er Jahren feierte er große Triumphe mit den Chicago Bulls an der Seite von Michael Jordan, Scottie Pippen und Coach Jackson. Zuvor verhalf Rodman den Detroit Pistons zu zwei Titeln. Insgesamt gewann er fünfmal die Meisterschaft.

"Ich habe nicht wegen des Geldes gespielt und nicht, um berühmt zu sein. Was Sie hier sehen, war nur eine Illusion. Ich wollte ein schillerndes Individuum sein." Sagte er, geschmückt mit einem mit Federn versehenen Cowboyhut und einer schwarzen Feder-Boa. Eine weiße Sonnenbrille verdeckte die Augen. Auf der Bühne trug Rodman ein schwarzes Jackett und legte Hut und Brille ab.

In seinem Schatten standen die weiteren Mitglieder, u.a. der zweimalige Olympiasieger Chris Mullin, der 1992 in Barcelona zum "Dream Team" um Jordan gehörte, und der litauische Center Arvydas Sabonis, der zuvor bei Real Madrid brillierte und erst mit 31 Jahren noch in die NBA zu den Portland Trail Blazers wechselte.