Basketball

"Dirkules" zeigt im Endspurt sein wahres Gesicht

Nowitzki-Team rettet Vorsprung über die Zeit

"Dirkules" zeigt im Endspurt sein wahres Gesicht

Drehte erst im letzten Viertel auf: Dirk Nowitzki fuhr mit den Mavericks den zweiten Sieg ein.

Drehte erst im letzten Viertel auf: Dirk Nowitzki fuhr mit den Mavericks den zweiten Sieg ein. Getty Images

Nowitzki und seine Teamkollegen waren in Oklahoma von Beginn an auf der Überholspur und bauten ihre Führung im zweiten Viertel zwischenzeitlich auf 35:12 aus. Aber im Gegensatz zur ersten Play-off-Runde, als Dallas einen 23-Punkte-Vorsprung gegen die Portland Trail Blazers noch verspielt hatte, brachten die Texaner den Vorsprung ins Ziel. 18 Sekunden vor der Schluss-Sirene kam Oklohoma zwar noch mit 87:91 heran. Mit zwei verwandelten Freiwürfen sicherte Jason Terry anschließend Dallas jedoch den wichtigen Auswärtssieg.

"Wir wollten aggressiver verteidigen. Wir wollten es Oklahoma schwer machen", sagte Nowitzki nach der Partie. Die Statistik gab ihm recht: "Solch ein offensiv-orientiertes Team wie Oklahoma City zuhause nur 36 Prozent der Würfen treffen zu lassen, ist schon sehr gut. Das zeigt, wie wir gewonnen haben."

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Mit 18 Punkten hatte Nowitzki zwar nicht seinen besten Tag, war aber zusammen mit Shawn Marrion immer noch bester Werfer der seiner Texaner. Zehn seiner Punkte machte "Dirkules" im Schlussviertel. Nowitzki übte angesichts der schwachen Wurfausbeute von 33 Prozent aber auch Selbstkritik: "In der ersten Halbzeit brauchte ich nicht viel zu treffen, weil meine Kollegen gut drauf waren. In der zweiten Halbzeit habe ich es zu oft mit der Brechstange versucht. Da wäre es besser gewesen zu passen." Kritik aus dem eigenen Lager gab es dennoch nicht.

Ein hartes Stück Brot: Dirk Nowitzki eingekeilt am Brett gegen Serge Ibaka und Kendrick Perkins.

Ein hartes Stück Brot: Dirk Nowitzki eingekeilt am Brett gegen Serge Ibaka und Kendrick Perkins. Getty Images

Mavericks-Coach Rick Carlisle sah an Nowitzkis anfänglicher Schwäche sogar Positives: "In unserer Mannschaft gibt es keine Vorschrift, wer die meisten Punkte macht. Wir hatten neun Spieler mit vier oder mehr Punkten. Mitunter ist das unser Rezept." NBA-Veteran Jason Kidd nahm den Unterfranken ebenfalls in Schutz: "Selbst wenn er am Anfang nicht trifft – er verlangt immer den Ball. und wenn Oklahoma eine Punkteserie hinlegte, dann war er es, der sie gestoppt hat."

Bei Oklahoma City konnte Superstar Kevin Durant ebenfalls nicht überzeugen, vergab alle acht Dreier-Versuche und kam am Ende auf für ihn durchschnittliche 24 Zähler. Sechs Punkte mehr machte sein Teamkollege Russell Westbrook.