Basketball

Bayern halten Würzburg auf Distanz

Bundesliga-Aufstieg praktisch schon perfekt

Bayern halten Würzburg auf Distanz

Auf dem Weg nach oben nicht mehr zu stoppen: Jonathan Wallace von den Basketballern des FC Bayern.

Auf dem Weg nach oben nicht mehr zu stoppen: Jonathan Wallace von den Basketballern des FC Bayern. picture alliance

Viel war im Vorfeld über dieses Spiel gesprochen worden. Eine einmalige Atmosphäre wurde in der mit 12.200 Plätzen ausverkauften Olympiahalle erwartet, wie nicht zuletzt auch Uli Hoeneß in den letzten Tage nicht müde wurde, zu erwähnen. Allein das Kontingent von 1.500 Karten für die Würzburger Fans, die mit Sonderzügen und –bussen in die Landeshauptstadt kamen, war innerhalb von 50 Minuten restlos ausverkauft. Und das Bayerische Fernsehen schuf mit der Live-Übertragung ein absolutes Novum in der Pro A-Liga.

Scheinbar war das zunächst alles ein bisschen viel für die Würzburger Basketballer, die zunächst überhaupt nicht in die Partie kamen. Unnötige Ballverluste, nervös vorgetragene und nicht ausgespielte Angriffe kennzeichneten die Angriffsbemühungen der Unterfranken. Vor allem an Lee Jeka, Spielmacher und Topscorer der Würzburg Baskets, lief die Partie zunächst völlig vorbei.

Die Bayern hingegen fanden immer wieder den freien Mann, in den ersten Minuten vor allem Jonathan Wallace, und kamen so immer wieder zu freien Würfen von der Dreierlinie. Die daraus resultierende Trefferquote von sage und schreibe 70 Prozent der Dreipunktewürfe in der ersten Halbzeit und die starke Verteidigungsarbeit der Gastgeber sorgten für eine komfortable 45:28-Führung zur Halbzeit.

Danach allerdings kamen die Würzburger wie verwandelt aus der Kabine. Auf einmal war viel mehr Kampf und Leidenschaft im Spiel und die Baskets sicherten sich einen Rebound nach dem anderen. Die Folge war, dass der Abstand von 22 Punkten bis Mitte des letzten Viertels bis auf einen einzigen Punkt zusammenschmolz. Dabei stach besonders der in der ersten Halbzeit enttäuschende Lee Jeka heraus, der in Halbzeit zwei einen energischen Antreiber gab und auch immer wieder selbst zu Punkten kam.

Am Ende jedoch reichte es für die Gastmannschaft nicht, auch weil die Bayern in der Schlussphase insbesondere in Person von Topscorer Jonathan Wallace die Nerven behielten, der insgesamt 22 Punkte für seine Mannschaft erzielte. Bei den Würzburgern reichten auch die 25 Punkte von Lee Jeka nicht, sodass der FC Bayern den ersten Platz verteidigen und die Würzburger auf Abstand halten konnte. Dem großen Ziel Bundesliga-Aufstieg sind die Münchner damit einen großen Schritt näher gekommen.