Basketball

Celtics überstehen irre Schlussminute

Nets stoppen Bulls - Lakers siegen in Phoenix

Celtics überstehen irre Schlussminute

Überragender Ballverteiler: Rajon Rondo servierte gegen die Spurs 22 Assists.

Überragender Ballverteiler: Rajon Rondo servierte gegen die Spurs 22 Assists. picture alliance

Es war das von allen Fans erhoffte Duell auf Augenhöhe. Die Boston Celtics, bestes Team der Eastern Conference, begrüßten am Mittwoch (Ortszeit) ihr Pendant aus dem Westen, die San Antonio Spurs. Über die kompletten 48 Minuten konnte sich keiner der beiden Kontrahenten entscheidend absetzen. Selbst als die Gastgeber 56 Sekunden vor dem Ende durch einen Korbleger von Ray Allen, der zuvor den Ball von George Hill gestohlen hatte, mit neun Zählern in Führung lagen (105:96), gaben die Texaner sich noch nicht geschlagen. Manu Ginobili konterte prompt mit einem Dreier, ehe Tony Parker Paul Pierce die Kugel aus den Händen stibitze und weiter verkürzte. 42 Sekunden waren zu diesem Zeitpunkt noch zu gehen und bevor die Celtics weiter an der Uhr drehen konnten, hatten sie das Leder abermals abgeben und Richard Jefferson brachte sein Team von der Freiwurflinie auf zwei Punkte heran (103:105).

Rondo serviert 22 Assists auf dem Weg zum Triple-Double

Als acht Sekunden vor dem Ende Allen auf der anderen Seite an der Linie stand, wähnten sich die Grünen-Weißen schon in Sicherheit. Doch der sonst so sichere Schütze vergab beide Freiwürfe und gab San Antonio somit die Chance auf den Sieg, jedoch blockte Pierce Ginobilis Schuss und die Celtics retteten sich über die Ziellinie. Überragender Akteur der Partie war Bostons Rajon Rondo, dem mit zwölf Punkten, zehn Rebounds und 22 (!) Assists das elfte Triple-Double seiner Karriere gelang. Sechs Steals rundeten eine furiose Vorstellung des Point Guards ab. Trotz der zweiten Niederlage in Folge bleiben die Spurs (29:6) auf dem Spitzenplatz der Western Conference, Boston grüßt nach wie vor mit 27:7-Siegen vom Gipfel des Ostens.

Howard führt Orlando zum Sieg – Nets beenden zwei Serien

Weniger spannend machte es Celtics-Verfolger Orlando im Heimspiel gegen die Milwaukee Bucks. Zwar führten die Magic zwischenzeitlich schon mit 19 Punkten, ehe die Bucks vier Minuten vor Schluss bis auf fünf Zähler herankamen. Aber Dwight Howard (28 Punkte, 17 Rebounds) und Hedo Turkoglu (13 Punkte) festigten in der Folge den sieben Magic-Sieg in Folge. Orlando (23:12) bleibt nach dem Erfolg weiterhin auf dem vierten Rang in der Eastern Conference, liegt aber nur noch hauchzart hinter den Chicago Bulls (23:11), die in New Jersey strauchelten. Neuzugang Sasha Vujacic (13) brachte die Nets in den letzten Atemzügen der Partie auf die Siegerstraße. Derrick Rose (21) vergab im Anschluss einen Game-Winner von der Dreipunktlinie, sodass die Nets nach zuletzt fünf Niederlagen nun mit 96:94 als Sieger vom Parkett gingen. Hingegen endete für Chicago eine Serie von fünf Erfolgen am Stück.

Atlanta überzeugt in Utah - Lakers siegen in der Wüste

Einen beeindruckenden Auswärtssieg fuhren die Atlanta Hawks (24:14) in Salt Lake City ein. Die Hawks besiegten die Utah Jazz (24:12) klar mit 110:87. Joe Johnson gelangen mit 28 Punkten die meisten des Abends, Jamal Crawford erzielte von der Bank aus 26 Zähler. Für das Team aus dem Mormonen-Staat waren Andrei Kirilenko und Deron Williams mit je 19 Punkten am erfolgreichsten. Die Los Angeles Lakers (25:11) haben gegen die Phoenix Suns (14:19) im dritten Aufeinandertreffen der laufenden Saison den zweiten Sieg eingefahren. In Phoenix landeten die Kalifornier einen 99:95-Erfolg. Bester Schütze war Kobe Bryant mit 24 Punkten. Am Vorabend hatte der Lakers-Star sich in der ewigen Scorerliste der NBA an Dominique Wilkins vorbei auf Rang zehn geschoben. Nach dem Sieg gegen die Suns kommt Bryant auf 26.695 Punkte. Oscar Robertson (9./26.710) wird der nächste Spieler sein, den der 31-Jährige überholt. Dirk Nowitzki (21.811) liegt übrigens schon auf Rang 25.