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Basketball, NBA: Paul Zipser muss Chicago Bulls verlassen

NBA: Nach schwacher Saison beim Altmeister - Lin zu den Hawks

Zipser muss Chicago Bulls verlassen

Geht's zurück nach Deutschland? Paul Zipser (re. LeBron James) muss die Bulls verlassen.

Geht's zurück nach Deutschland? Paul Zipser (re. LeBron James) muss die Bulls verlassen. Getty Images

Bis zum 18. Juli lief die Option der Bulls, über die Zukunft von Zipser im Verein zu entscheiden. Zeitgleich teilte der NBA-Klub die Verpflichtung von Jabari Parker von den Milwaukee Bucks für die kommenden zwei Jahre sowie die Trennung von Julyan Stone mit.

Zipser war 2016 vom Bundesligisten FC Bayern München nach Chicago gewechselt, hatte dort aber nach einem starken ersten Jahr eine enttäuschende zweite Saison mit wenig Spielzeiten erlebt. Bei einer durchschnittlich Quote von vier Punkten pro Spiel und einer Feldwurfquote von nur 34,6 Prozent konnte sich der 24-Jährige nicht für eine Verlängerung seines Vertrages empfehlen.

Abschiedsahnung

Bereits vor vier Wochen hatte Zipser in einem Interview der "Rhein-Neckar-Zeitung" die Befürchtung geäußert, dass er Chicago verlassen muss. "Ich bin mir eigentlich relativ sicher, dass ich bald nicht mehr in Chicago spiele", hatte Zipser, der seit 2015 für die deutsche Nationalmannschaft aufläuft, gesagt.

Nach einer Operation in Folge eines Ermüdungsbruchs im Fuß absolvierte der Flügelspieler zuletzt eine Reha in seiner Heimatstadt Heidelberg. Völlig offen scheint, wohin der Weg des Auswahl-Profis nun führt. "Ich bin mir für meine Karriere ganz sicher, dass ich so ein Jahr wie das vergangene nicht noch einmal erleben möchte. Da sehe ich einfach keinen Sinn", hatte Zipser schon vor seiner Entlassung bei den Bulls gesagt und offengelassen, ob es in der NBA weitergeht. Er habe auch "kein Problem damit, wieder in Europa zu spielen."

Atlanta verpflichtet Lin

Tags zuvor schon hatten die Atlanta Hawks Point Guard Jeremy Lin von den Brooklyn Nets verpflichtet, was wiederum auf einen nahenden Wechsel von Spielmacher Dennis Schröder hindeutet. Neben dem 29-jährigen Lin, der vor sechs Jahren als Shooting-Star im "Big Apple" die "Linsanity" auslöste , erhielten die Hawks auch einen Zweitrunden-Draft-Pick für das Jahr 2025 von den Nets sowie das Recht auf einen Tausch der Zweitrunden-Picks beider Teams im Jahr 2023. Im Gegenzug sicherte sich Brooklyn die Rechte an dem französischen Nachwuchsspieler Isaia Cordinier, der von den Hawks 2016 gedraftet worden war und zuletzt in der französischen Liga spielte, sowie einen Zweitrunden-Pick für das Jahr 2020. Lin, der nach einer Knieverletzung im Eröffnungsspiel die gesamte letzte Saison pausieren musste, kam in acht NBA-Spielzeiten auf durchschnittlich zwölf Punkte, 4,5 Assists und 2,9 Rebounds pro Partie.

Schröder indes wurde zuletzt mit den New Orleans Pelicans in Verbindung gebracht.

aho/dpa

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