Basketball

Nowitzki macht den Unterschied

3:0 gegen die Lakers - Bulls führen

Nowitzki macht den Unterschied

Dirk Nowitzki zeigt es an: Ein Dreier für den dritten Sieg über die Lakers.

Dirk Nowitzki zeigt es an: Ein Dreier für den dritten Sieg über die Lakers. Getty Images

Es sieht mehr als nur gut aus für die Dallas Mavericks. Nach dem dritten Sieg über den amtierenden Champion Los Angeles fehlt nur noch ein Schritt, um das Conference-Finale zu erreichen. Ein 0:3 in den Play-offs noch zu drehen, gelang bislang keinem der 98 Teams in der NBA-Geschichte. Als nächster Gegner auf dem Weg zum Titel wartet entweder Oklahoma oder Memphis (Zwischenstand 1:1).

"Ich will einfach noch mal eine Chance haben, ein Finale zu spielen und es vielleicht auch zu gewinnen", sagte Dirk Nowitzki nach dem Erfolg seines Teams. Gleichzeitig warnte er aber auch vor Überheblichkeit: "Wir sollten aufpassen, dass wir nicht am Ende als die Mannschaft dastehen, die als erste in der NBA-Geschichte nach einer 3:0-Führung noch ausscheidet", so der Deutsche und erinnerte warnend an das Jahr 2006, als die Mavericks in der Finalserie mit 2:0 gegen die Miami Heat führten und am Ende mit 2:4 verloren. "2006 waren wir so nah dran und haben es dann vermasselt", sagte der 32-Jährige: "Ich glaube, dass ich das Finale gegen Miami mein Leben lang nicht vergessen kann, wenn ich nicht noch einmal die Chance bekomme, alles zu gewinnen."

Nowitzki fordert weiterhin höchste Konzentration: "Wir sind nicht gut genug um das Ding im Schongang nach Hause zu fahren, und außerdem spielen wir gegen den Champion. Wenn du die Besten schlagen willst, musst du selbst dein Bestes geben."

Er ist einer der ganz Großen in der Geschichte dieses Spiels.

Mavs-Trainer Rick Carlisle über Dirk Nowitzki

Sein Trainer Rick Carlisle lobte Nowitzki in höchsten Tönen. "Er hat den Unterschied gemacht", so der Coach: "Alles, was wir gemacht haben, geschah, weil er die Impulse gegeben hat. Er ist einer der ganz Großen in der Geschichte dieses Spiels."

Die Lakers haben sich unterdessen trotz des Rückstands noch nicht aufgegeben. "Ich mag krank im Kopf oder verrückt sein, weil ich immer noch glaube, dass wir die Serie gewinnen", sagte Superstar Kobe Bryant, dessen Trainer Phil Jackson noch nie seinen 20 NBA-Jahren in den Play-offs mit 0:3 zurück lag.

Derweil haben auch die Chicago Bulls in die Erfolgsspur zurückgefunden. Beim 99:82 bei den Atlanta Hawks war Chicagos MVP Derrick Rose mit 44 Punkten der herausragende Spieler auf dem Parkett. Die Bulls, die als beste Mannschaft der Vorrunde überraschend das erste Viertelfinale zu Hause gegen Atlanta verloren hatten, gingen damit in der Serie mit 2:1 in Führung.