Basketball

Schwarzer Mittwoch für Bundesliga-Quintett

Frankfurt betreibt Ehrenrettung

Schwarzer Mittwoch für Bundesliga-Quintett

Flugshow: Berlins Will Cherry (re.) im Duell mit Pape-Philippe Amagou.

Flugshow: Berlins Will Cherry (re.) im Duell mit Pape-Philippe Amagou. imago

Die Negativserie von Alba Berlin hält an. Das Team von Trainer Sasa Obradovic verlor am Mittwochabend im achten Eurocup-Gruppenspiel in eigener Halle gegen Le Mans Sarthe aus Frankreich mit 80:86 (31:36) und muss nach der fünften Pflichtspiel-Niederlage nacheinander um den Einzug in die nächste Runde zittern. Vor 7232 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof zeigten sich die Albatrosse im Vergleich zu Liga-Heimpleite gegen Bremerhaven wesentlich engagierter und vor allem in der Defensive stark verbessert. Jedoch offenbarten die Berliner vor allem bei den Drei-Punkte-Würfen gegenüber dem Tabellendritten der französischen Liga eine weitaus schlechtere Quote. Zwar konnten die Gastgeber im Schlussviertel elf Sekunden vor Spielende noch einmal auf bis zu vier Punkte herankommen, mussten letztlich aber die vierte Niederlage auf europäischen Parkett hinnehmen.

Bei den Hauptstädtern wusste Elmedin Kikanovic mit 24 Punkten als bester Werfer zu überzeugen, während bei den Gästen aus Frankreich vor allem Tywain McKeen mit ebenfalls 24 Punkten herausragte. Während Alba noch um das Weiterkommen in die nächste Runde zittern muss, wahrten die Franzosen durch den Sieg zwei Spieltage vor Ende der Gruppenphase ihre Chance, noch in die Runde der besten 32 Mannschaften einzuziehen.

Ulm kann Valencias weiße Weste nicht beschmutzen

ratiopharm Ulm hat die Siegesserie von Valencia Basket nicht stoppen können. Die Gäste lieferten dem Spitzenreiter der Gruppe C am Mittwoch bis in die Schlussphase einen heißen Kampf. Am Ende setzten sich die Spanier aber mit 93:88 (45:43) durch und feierten den achten Sieg im achten Gruppenspiel. Die Ulmer müssen bei 3:5-Siegen um das Erreichen der Runde der besten 32 bangen. Die Punkte von Raymar Morgan (19), Augustine Rubit (16) und Per Günther (13) reichten den Ulmern nicht zur Überraschung.

Bonner Pleiten-Serie hält nun schon neun Spiele

Ab durch die Mitte: Die Bonner Tadas Klimavicius und Eugene Lawrence (re.) gegen Luka Rupnik.

Ab durch die Mitte: Die Bonner Tadas Klimavicius und Eugene Lawrence (re.) gegen Luka Rupnik. imago

Die Pleitenserie der Telekom Baskets Bonn wird immer länger. Mit dem 88:93 (40:46) gegen Olimpija Ljubljana verlor der Basketball-Bundesligist wettbewerbsübergreifend schon seine neunte Partie nacheinander. Selbst 25 Punkte von Tadas Klimavicius konnten am Mittwoch vor 3200 Zuschauern in Bonn die sechste Niederlage des Teams von Trainer Mathias Fischer im achten Spiel der Vorrunden-Gruppe A nicht verhindern. Damit sind die Bonner Chancen auf den Einzug in die zweite Eurocup-Runde auf ein Minimum gesunken. Das Hinspiel in Slowenien hatten die Bonner noch mit 82:77 für sich entschieden.

Ludwigsburg verliert denkbar knapp

Mit dem letzten Wurf haben die MHP Riesen Ludwigsburg gegen GB Reggio Emilia mit 68:69 (29:28) verloren. Der Bundesliga-Spitzenreiter muss in der Gruppe C nach der dritten Niederlage bei fünf Siegen noch um das Erreichen der nächsten Gruppenphase bangen. Im Hinspiel hatte sich Ludwigsburg noch mit 76:65 durchgesetzt. In einer spannenden Partie waren Mustafa Shakar (12) und Shawn Huff (11) die besten Korbschützen.

Auch Oldenburg hat nichts zu melden

Die EWE Baskets Oldenburg haben im Kampf um den Einzug in die Zwischenrunde den nächsten Rückschlag hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Mladen Drijencic verlor am Mittwoch bei Bilbao Basket aus Spanien mit 68:73 (40:37). Bei zwei noch ausstehenden Partien stehen die Niedersachsen mit drei Siegen und fünf Niederlagen in der Gruppe A auf Platz vier. Die ersten vier Teams qualifizieren sich für die nächste Runde. In Bilbao sah es knapp zwölf Minuten vor der Schlusssirene nach einem souveränen Sieg der Gastgeber aus (64:48). Mit einer furiosen Aufholjagd drehten die Oldenburger die Begegnung und führten vier Minuten vor Schluss mit 68:66. Am Ende scheiterte der Bundesligist allerdings an den eigenen Nerven und verlor noch. Bester Werfer war Vaughn Duggins mit 18 Zählern.

Sechs aus sechs - Frankfurt ist top

Die Skyliners Frankfurt schwimmen indes weiter auf der Erfolgswelle. Im Europe Cup setzten sich die Hessen am Mittwoch beim FC Porto nach hektischen 40 Minuten mit 67:58 (36:30) durch und feierten in der Gruppe G den sechsten Sieg im sechsten Spiel. Das Team von Trainer Gordon Herbert hatte sich schon vor der Partie für die nächste Runde im europäischen Wettbewerb qualifiziert. Wettbewerbsübergreifend feierten die Skyliners mit dem Erfolg in Portugal den 13. Sieg in Serie. Beste Werfer der Frankfurter waren Jordan Theodore (18 Punkte) und Johannes Voigtmann (12).

dpa