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BMW X6 M - "Ein durch und durch starkes Auto"

Ex-Formel-1-Pilot Glock ist angetan

BMW X6 M - "Ein durch und durch starkes Auto"

Geschoss: Der "M" der zweiten X6-Generation verblüfft sogar Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock.

Geschoss: Der "M" der zweiten X6-Generation verblüfft sogar Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock. Reuss

Ende März kommt auf der Basis der zweiten X6-Generation der "M", die sportliche Top-Variante und das Geschoss der Baureihe. 4,4-Liter V8-Motor, bullige 750 Newtonmeter Drehmoment in einem breiten Drehzahlband und mit einem Plus von 15 kW/22 PS gegenüber dem Vorgänger. Aus dem Stand auf Tempo 100 katapultiert der Achtzylinder den Koloss von Auto in nur 4,2 Sekunden. Noch Fragen?

Selbst Sportfahrer stellen erstaunt fest, wie schnell das Auto durch Kurven eilen kann. Timo Glock, bis vor kurzem Formel-1-Pilot, ist dieser Tage mit dem X6 M auf der Rennstrecke von Austin/Texas unterwegs. Sein Urteil fällt deutlich aus: "Ein durch und durch starkes und agiles Auto. Hätte ich nicht erwartet, dass es bei der Bauhöhe und seinem hohen Schwerpunkt und Gewicht von rund 2,3 Tonnen so schnell ist."

Neu entwickelte Hochleistungsbremsen

Der Supersportler unter den SUVs fährt sich tatsächlich problemlos, obwohl er jetzt heckbetonter abgestimmt ist als zuvor. Dazu trägt auch die steifere Auslegung, insbesondere der Hinterachse bei. Die X-Modelle sind immer allradgetrieben. Bis zu 21-Zoll-Räder sind möglich. Wer sehr schnell ist, muss auch sehr gut verzögern können. Dafür sorgen die neu entwickelten Hochleistungsbremsen. Zudem wurde die Kühlung der Aggregate verbessert.

Sauber schaltet die Achtgang-M-Steptronic die Gänge. Nur auf der Rennstrecke könnte das Runterschalten etwas schneller und geschmeidiger ablaufen - hier allerdings in der "D"-Stellung. Aber wer nutzt schon auf einem Grand-Prix-Kurs nicht die Lenkradpaddels zum Schalten?

Beim Preis reibt man sich die Augen

Alles passt zusammen. Die "Powerful-Optik" bis hin zu der im Straßenverkehr wohl häufig auftretenden Heckansicht mit den zwei gewaltigen Doppelauspuffrohren ist allemal berechtigt. Beim Preis des Testwagens reibt man sich allerdings die Augen: Rund 143.000 Euro werden da fällig.

BMW baut den X6 in den USA; rund 25 Prozent verbleiben im Produktionsland. Beachtlich: Je nach Markt erreicht der "M" einen Verkaufsanteil von 25 bis 35 Prozent an der X6-Baureihe.

Ingo Reuss