Diese Rakete auf Rädern wird von einem Sechszylindermotor gepowert. Der entwickelt bei 3,8 Liter Hubraum satte 550 PS. Doch nicht nur das: Sagenhafte 632 Newtonmeter Drehmoment liegen im Maximum an. Nissan bietet den GT-R schon seit geraumer Zeit an und arbeitet an dessen kontinuierlichen Weiterentwicklung. "Leistung auf- und Emissionen abgebaut" melden die Ingenieure nun für die aktuellste Variante. Denn: Trotz des PS-Plus (immerhin 20 PS) ging der Verbrauch zurück, und zwar von 12,0 auf 11,8 Liter/100 km. Immer noch reichlich - und sicherlich weit mehr, wenn man das neue Modell exzessiv fährt.
Performance in jeder Hinsicht
Doch nicht nur wenn es vorwärts geht, zeigt der GT-R die Gene eines Rennwagens. Auch beim Verzögern sind Bestwerte angesagt, zumindest dann, wenn die optional angebotenen Kohlefaser-/Keramik-Bremsen montiert sind. So kann man in diesem Wagen in "Richtung Vor und Zurück" erleben, welche immensen Kräfte auf den Körper einwirken. Das Erlebnis dürfte allerdings nur wenigen Personen beschieden sein, denn mit einem Einstandspreis von 92400 Euro wird der GT-R ein seltenes Exponat auf deutschen Straßen bleiben. Wer dennoch Blut geleckt hat: Zu kaufen gibt es ihn übrigens erst ab kommendem Jahr, zunächst einmal steht die Weltpremiere bei der Tokyo Motor Show Ende November bevor.
Es gibt noch extremere Straßenrenner
Doch Nissans neuer Racer hat Konkurrenz. Beispielsweise den Bugatti Veyron 16.4, der 1200 PS entwickelt, preislich aber in einer ganz anderen Liga spielt. Er kostet rund 1,65 Millionen Euro, dafür gäbe es 17 Nissan GT-R. Übrigens: Der Bugatti braucht knapp zwei Sekunden, um aus dem Stand zur 100-km/h-Marke zu spurten. Danach dringt er in den Highspeed-Bereich vor, schafft etwas mehr als 430 km/h. Einen neuen Maßstab in Sektor der Extremsportwagen könnte allerdings der geplante Dagger GT (Preis ca. 360 000 Euro) setzen. Er soll gar 2000 PS leisten - und damit über 480 km/h schnell sein.
Gerhard Windpassinger
