Matchwinner: Aues Eric Agyemang, Schütze des 2:1 gegen Offenbach. imago
Nur eine geringe Aufwandsentschädigung wird ihm gezahlt. "Wir setzen uns in der Winterpause mit Eric zusammen und werden ihm ein Vertragsangebot bis 2010 vorlegen", verrät Schatzmeister Bertram Höfer.
"Wir haben gesagt: Eric heben wir uns für die letzten 20 Minuten auf. Diese Rechnung ist aufgegangen", verriet Teammanager Heiko Weber. Agyemang konnte letztlich mit seiner Jokerrolle ganz gut leben: "Der Trainer wusste, wenn ich reinkomme, dann werde ich ein Tor schießen." Woher kommt die Selbstsicherheit? "Ich weiß einfach, dass ich zur Zeit gut drauf bin."
Das sind die Offenbacher in Aue nicht, im vierten Gastspiel gab es die vierte Niederlage. "Das war ein nicht erwarteter Schritt in die falsche Richtung, meinte der maßlos enttäuschte Hans-Jürgen Boysen. "Ich habe mich wahnsinnig geärgert, so habe ich meine Mannschaft in dieser Saison noch nicht gesehen", rätselte der Trainer über die Passivität in der ersten Halbzeit und die Abwehrschwächen bei zwei Kontertoren. Das insgesamt "schlampige Auftreten", so Boysen. Auch in der stärksten Phase strahlte nur der jüngste Spieler, der 20-jährige Tufan Tosunoglo, Torgefahr aus. Wenn Stefan Zinnow schwächelt oder aus dem Spiel genommen wird, fehlt in der Offensive die Durchschlagskraft.
Besserung ist kurzfristig nicht in Sicht. Im Gegenteil. Die zuletzt enttäuschenden Mirnes Mesic und Sebastian Becker werden in Emden nach der jeweils fünften Karte fehlen, so dass Boysen für vorne jede Alternative fehlt.
O. Morgenstern, J. Koch
