Bundesliga

Neuer war irritiert - seine Zukunft hängt vom Trainer ab

Bayerns Kapitän will keine Spiele abgeben

Neuer war irritiert - seine Zukunft hängt vom Trainer ab

Hat gute Laune im Trainingslager in Doha: Bayern-Kapitän Manuel Neuer.

Hat gute Laune im Trainingslager in Doha: Bayern-Kapitän Manuel Neuer. imago images

Vom Trainingslager des FC Bayern aus Doha berichtet Georg Holzner

Die Verpflichtung von Alexander Nübel, die der FC Bayern am Samstag bekanntgab, hat Folgen. In erster Linie für Sven Ulreich, der seinen Platz als Nummer 2 verlieren könnte. Der Ex-Stuttgarter äußerte sich am Sonntag kurz zur Situation, sagte, es sei "eine neue Situation", und er müsse sich "neu orientieren", könne den Transfer aus Sicht des Vereins aber verstehen.

Spielersteckbrief Neuer
Neuer

Neuer Manuel

Spielersteckbrief Nübel
Nübel

Nübel Alexander

Trainersteckbrief Flick
Flick

Flick Hans-Dieter

Und natürlich betrifft der Wechsel des Schalker Torhütertalents auch die Nummer 1. Schließlich soll der Vertrag mit Manuel Neuer über 2021 hinaus verlängert werden.

Darüber war Neuer irritiert

Erste Gespräche gab es bereits kurz vor Weihnachten. Zum Inhalt gehörte auch, ob sich der Kapitän vorstellen könne, für Nübel auf Spiele zu verzichten. Was Neuer allerdings klar verneinte. Er wolle keine Partie abgeben. Eine klare Ansage, die wenig später nach außen drang. Der 33-Jährige war sehr irritiert darüber, dass diese vertraulichen Details nicht vertraulich genug behandelt wurden.

Vertragsverlängerung ist nicht vom Tisch

Dennoch ist eine Vertragsverlängerung keineswegs vom Tisch. Neuer sieht die Keeper-Konstellation sehr gelassen, hat mit der Verpflichtung des Noch-Schalkers keinerlei Probleme. Nach kicker-Informationen will er über seine Zukunft aber erst dann entscheiden, wenn die Trainerfrage beim FCB für die kommende Saison geklärt ist. Hansi Flick, den mindestens bis Sommer angestellten Coach, schätzt der Nationaltorhüter sehr. Grundsätzlich, so Neuer jüngst, solle der künftige Trainer "taktisch gut geschult sein, die Mannschaft erreichen" und einen Fußball spielen lassen wollen, der "zur Philosophie" der Münchner passt.

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