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WM 2022: Neuer macht weiter, Müller überlegt & relativiert TV-Interview

DFB-Kapitän schließt nach dem Aus einen Rücktritt aus

Neuer macht weiter, Müller überlegt und relativiert TV-Interview

Manuel Neuer (hier mit Jamal Musiala) sieht seine Zukunft auch weiterhin bei der deutschen Auswahl.

Manuel Neuer (hier mit Jamal Musiala) sieht seine Zukunft auch weiterhin bei der deutschen Auswahl. IMAGO/Xinhua

Aus Katar berichten Karlheinz Wild und Sebastian Wolff

Die Kurz-Analyse unmittelbar nach Spielende in der Mixed-Zone des Al-Bayt-Stadions fiel klar aus. "Wir haben unsere Hausaufgaben mit dem 4:2 gegen Costa Rica erfüllt, ein Sieg mit zwei Toren Differenz war das Ziel", erklärte Manuel Neuer (36) und blickte auf das Parallelspiel, das etwa auch bei den Mitspielern Thomas Müller und Kai Havertz auf den Tisch gekommen war: "Mit dem Ergebnis von Spanien war so sicher nicht zu rechnen."

Die Schuld für das Ausscheiden aber suchte Deutschland Nummer 1 ausdrücklich bei sich und seinem Team: "Wir haben es gegen Japan vergeigt, das müssen wir klar so sagen." Das 1:2 zum Start war letztlich entscheidend.

"Wenn ich weiter eingeladen werde ..."

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Klar ist, dass es für den 36-Jährigen auch nach dieser Enttäuschung im DFB-Dress weitergehen soll: "Wenn ich weiter eingeladen werde und meine Leistung bringe, dann mache ich weiter."

Relativiert hatte mit etwas zeitlichem Abstand zum Abpfiff Thomas Müller (33) seine Aussagen vor den TV-Kameras. Die waren voreilig in Richtung Rücktritt interpretiert worden, nach dem Duschen erklärte der Routinier: "Ich muss nachdenken und mich mit meiner Frau besprechen."

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