Der von Trainer Christian Titz und Vorstand Frank Wettstein zur U 21 degradierte Walace hat am Sonntag ohne Absprache mit dem HSV nicht am Auslaufen des Regionalliga-Teams teilgenommen. Warum er fehlte, wussten die Hamburger Verantwortlichen zunächst nicht - bis Walace selbst am Abend bei Instagram Fotos von einem privaten Trip nach Mailand veröffentlichte.
Ein inakzeptables Verhalten, das Konsequenzen haben wird. Am Dienstag wird es einen weiteren Gipfel mit dem Streik-Profi geben. Schon im Januar hatte er eigenmächtig seinen Heimaturlaub verlängert, sich vor dem Spiel gegen Hertha BSC (1:2) vor gut einer Woche dann geweigert, in der Innenverteidigung zu spielen und war schließlich der Partie, in der Titz sein Debüt feierte, ferngeblieben.
Spielersteckbrief Walace
Ursprünglich hatte Walace Ende vergangener Woche Signale gesendet, ein klärendes und entschuldigendes Gespräch mit Titz führen zu wollen. Dieses ist nun nicht nur in weite Ferne gerückt, sondern nahezu ausgeschlossen. Schon jetzt besteht in der Führungsetage des HSV weitgehend Einigkeit, dass der 22-jährige Brasilianer nicht mehr in den Profikader zurückkehren, sondern bei der U 21 bleiben soll.
