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Neue Zeitrechnung: Bleibt Infantino bis 2031 FIFA-Präsident?

Wiederwahl auch 2027 möglich

Neue Zeitrechnung: Bleibt Infantino bis 2031 FIFA-Präsident?

Bleibt noch lange der Kopf des Weltfußballs: FIFA-Präsident Gianni Infantino.

Bleibt noch lange der Kopf des Weltfußballs: FIFA-Präsident Gianni Infantino. IMAGO/Bildbyran

Bei Beratungen im Council des Weltverbandes am Freitag in Katar sei klargestellt worden, "dass ich mich in meiner ersten Amtszeit befinde", sagte der Schweizer während einer Pressekonferenz. Er führt die FIFA seit Februar 2016 an. Im kommenden März tritt der 52-Jährige beim FIFA-Kongress in Kigali ohne Gegenkandidat zur Wiederwahl an.

Seine Wahl gilt als gesichert, da er unter den insgesamt 211 Verbänden, die derzeit der FIFA angehören, viele Unterstützer hat. Jeder Verband hat unabhängig von seiner Größe nur eine Stimme. Damit würde er im kommenden Jahr seine zweite Amtszeit beginnen, sagte Infantino.

Laut Statuten darf der FIFA-Präsident für maximal drei Amtszeiten von jeweils vier Jahren gewählt worden. Bisher war davon ausgegangen worden, dass Infantino 2027 nicht mehr zur Wahl antreten darf. Doch durch die neue Lesart, könnte er bis 2031 der Kopf des Weltfußballs bleiben.

Infantinos Aussagen zufolge zählen die ersten drei Jahre von Anfang 2016 bis Sommer 2019 nicht als Amtszeit. Er hatte damals die Präsidentschaft des im Mai 2015 gewählten und kurz darauf zurückgetretenen Joseph Blatter übernommen. 2019 war Infantino in Paris im Amt bestätigt worden. Gewählt wird der FIFA-Präsident immer in dem Jahr nach der Männer-WM.

Der DFB hatte Infantinos Wiederwahl 2019 noch unterstützt. Im November hatte der DFB mitgeteilt, dass er im März 2023 keinen Gegenkandidaten ins Rennen schicken wird. Die Gründe lieferte Präsident Bernd Neuendorf gleich mit. Denn eine Kandidatur wäre zum Scheitern verurteilt. "Tatsache ist: Viele Verbände haben ihre Unterstützung für den amtierenden Präsidenten Gianni Infantino bereits signalisiert", begründet Neuendorf - der DFB gehört nicht dazu.

tru