Nach der 0:2-Niederlage bei 1860 München am ersten Spieltag hat Waldhof Mannheim noch einmal auf dem Transfermarkt nachgelegt. Charles-Jesaja Herrmann, zuletzt leihweise in der zweiten niederländischen Liga für NAC Breda aktiv, kommt vom KV Kortrijk in die Kurpfalz.
Der 23-jährige Mittelstürmer durchlief die Jugendabteilungen bei Hannover 96 (bis 2014) und dem VfL Wolfsburg (2014-2021). In dieser Zeit lief er insgesamt 27-mal für deutsche U-Nationalmannschaften auf. Bei den Wölfen gelang der Sprung zum Profi allerdings nicht, 16 Spiele absolvierte er für die U 21, schoss vier Tore, bereitete ein weiteres vor und gewann die Meisterschaft in der Regionalliga Nord.
2021 wechselte Herrmann in die erste belgische Liga zum KV Kortrijk. Dort sollte dem Angreifer in 13 Partien kein Treffer gelingen. Es folgte die Leihe nach Breda (31 Spiele, vier Tore) und nun der Schritt zurück nach Deutschland.
Herrmann bringt "Kombination aus Athletik und Technik"
"Ich trete diese Aufgabe hier beim SV Waldhof mit einer großen Vorfreude an", erklärte Herrmann in der Pressemitteilung zu seinem Transfer. "Hier möchte ich wieder meine Qualitäten unter Beweis stellen und der Mannschaft dabei helfen, erfolgreich zu sein." Der physisch starke Stürmer, der neben seinen 1,90 Metern auch eine hohe Geschwindigkeit mitbringt, will nun schnell einen Anschluss an die Mannschaft finden.
Sein neuer Geschäftsführer Sport, Tim Schork, freut sich auf einen "sehr interessanten" Mann für den Waldhof. "Er bringt eine gute Kombination aus Athletik und Technik mit in unsere Mannschaft. Mit seiner Geschwindigkeit bringt er eine weitere wichtige Komponente mit in unsere Sturmzentrale, von der wir uns weitere offensive Flexibilität erhoffen."
Insgesamt ist Herrmann bereits der elfte Neuzugang des Sommers bei den Mannheimern. Im Sturm unterschrieb zuvor bereits der kongolesische Nationalspieler Yann Mabella (RS Virtuon). Zum Saisonauftakt erhielt allerdings der dritte Neuner im Bunde, Pascal Sohm, den Vorzug von Trainer Rüdiger Rehm.