Bis zu zwei Monate müssen die Rhein-Neckar Löwen wohl ohne Gustav Davidsson auskommen, das machte der kriselnde deutsche Pokalsieger am Freitag öffentlich.
Der schwedische Rückraumspieler hat sich bereits am vergangenen Dienstag bei der deutsch-deutschen European-League-Partie bei der TSV Hannover-Burgdorf, das die Löwen dank einer Fabelleistung von Keeper David Späth (23 Paraden) deutlich gewannen (32:24), einen Mittelhandknochen in der linken Hand gebrochen. Am kommenden Montag wird Gustavsson von einem Spezialisten operiert.
Aktuell gehen die Löwen von einer Ausfallzeit von sechs bis acht Wochen aus. Für die Mannheimer, die sich nach der bitteren Heimniederlage gegen den HSV Hamburg (34:36) am Donnerstagabend mehr nach unten denn nach oben orientieren müssen (20:26 Punkte), ist es ein echter Tiefschlag.
Denn: Der Sommer-Neuzugang aus Hammarby zeigte zuletzt deutlich ansteigende Form und entwickelte sich zu einem absoluten Leistungsträger - insbesondere auf der Position im linken Rückraum. Dort fehlt mit dem verletzungsanfälligen Halil Jaganjac die eigentliche Nummer eins bereits seit längerer Zeit.
Ahouansou und Holst gefordert
Als Alternativen auf halblinks müssen in den kommenden Wochen Philipp Ahouansou und Andreas Holst im linken Rückraum in die Bresche springen. Zusätzlich könnten die eigentlichen Mittelmänner Juri Knorr und Olle Forsell Schefvert die Lücke phasenweise schließen.
Davidsson wird unter anderem die Gastspiele von Spitzenreiter Füchse Berlin (21. März), von Frisch Auf Göppingen (31. März) und der MT Melsungen (18. April) verpassen. Im Liga-Endspurt - wenn unter anderem die Duelle mit dem THW Kiel und dem SC Magdeburg warten - will er der Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze wieder helfen können.