Bundesliga

Hertha BSC nimmt Frankfurts Kevin Trapp ins Visier

Torhütersuche bei den Berlinern geht in neue Runde

Nach Kobel-Absage: Hertha nimmt Trapp ins Visier

Frankfurts Keeper Kevin Trapp ist ins Visier von Hertha BSC gerückt.

Frankfurts Keeper Kevin Trapp ist ins Visier von Hertha BSC gerückt. imago images

Mit dem von 1899 Hoffenheim an den VfB Stuttgart ausgeliehenen Kobel waren die Berliner sehr weit - und wurden dementsprechend von der Absage des Schweizers überrascht. Dennoch soll weiterhin ein neuer Keeper kommen, bei der Suche wollen sich die Verantwortlichen aber Zeit lassen. "Wir sind nicht in Not", sagt Manager Michael Preetz und verweist auf den langjährigen Stammkeeper Rune Jarstein und den vom VfL Osnabrück zurückkehrenden Nils Körber.

Zudem hat sich an der Spree eine neue und gleichzeitig überraschende Option aufgetan. Denn seit wenigen Tagen befassen sich die Verantwortlichen nach kicker-Informationen mit Eintracht Frankfurts Kevin Trapp. Der 30-Jährige ist seit seiner Rückkehr im Sommer 2018 von Paris Saint-Germain die unumstrittene Nummer eins im Kasten der Hessen. "Wir wissen, dass Spieler wie Kevin immer begehrt sind," hatte SGE-Sportvorstand Fredi Bobic aber erst jüngst über Trapp gesagt.

Spielersteckbrief Trapp
Trapp

Trapp Kevin

Spielersteckbrief Jarstein
Jarstein

Jarstein Rune

Frankfurt könnte stattliche Ablöse erzielen

Da Trapp noch bis Juni 2024 an die Eintracht gebunden ist, müsste Hertha eine stattliche Ablösesumme nach Frankfurt überweisen. Vor dieser Saison war Trapp für sieben Millionen Euro fest von PSG zur Eintracht gewechselt, die ihn zuvor für ein Jahr ausgeliehen hatte. Ein Weggang Trapps könnte sich für die Eintracht also finanziell auszahlen. Zumal die Transfer-Schatulle der Hertha dank der Windhorst-Millionen prall gefüllt ist.

Sportlich wäre er für die Eintracht ein Verlust, doch Ersatzkeeper Frederik Rönnow hat sich als würdiger Vertreter Trapps erwiesen und weist bei seinen neun Ligaeinsätzen sogar eine bessere kicker-Durchschnittsnote auf als Trapp (2,61 zu 3,07).

Trapp würde Jarstein herausfordern

Hertha-Coach Bruno Labbadia hatte gegenüber dem kicker zwar gesagt, dass er Jarstein als Nummer eins das Vertrauen schenke, aber auch einen Konkurrenzkampf im Tor befürworte. "Und dann wird der Beste spielen", so Labbadia.

Steffen Rohr/jer

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