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Nach Champions-League-Aus: Sarri nicht mehr Juventus-Trainer

Trotz neunter Meisterschaft in Folge

Nach Champions-League-Aus: Sarri nicht mehr Juventus-Trainer

Bei Juve entlassen: Maurizio Sarri.

Bei Juve entlassen: Maurizio Sarri. imago images

Maurizio Sarri ist nicht mehr Trainer von Juventus Turin. Das teilte der Klub am Samstagnachmittag mit und bedankte sich, dass Sarri mit dem neunten Scudetto in Folge ein neues Kapitel in der Geschichte von Juventus geschrieben hatte. Der erst im Sommer 2019 verpflichtete Italiener war zuletzt mit den ambitionierten Norditalienern in der Champions League bereits im Achtelfinale gegen Olympique Lyon gescheitert (0:1, 2:1).

Sarri trotz Meistertitel nicht unumstritten

Die Worte von Klubchef Andrea Agnelli nach dem CL-Aus hatten schon auf nichts Gutes schließen lassen. "Das war ein extrem schwieriges Jahr, die Saisonbilanz ist süßsauer. Wir nehmen uns jetzt den einen oder anderen Tag, um die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen", erklärte er.

Schon während der Saison tauchten immer wieder Gerüchte über eine mögliche Demission in der italienischen Medienlandschaft auf. Auch ein gestörtes Verhältnis zu Cristiano Ronaldo wurde Sarri stets nachgesagt. Vor allem als der portugiesische Superstar im Herbst 2019 von Kniebeschwerden geplagt wurde, schien das Verhältnis arg angespannt - eine Auswechslung gegen Milan (1:0) ohne Blickkontakt zum Trainer war die Konsequenz. Sarri bekräftigte jedoch stets: "Meine Beziehung zu ihm ist gut."

Im Verlauf der Saison stabilisierte sich nicht nur das Verhältnis von Trainer und Superstar, sondern auch die Leistung der "Alten Dame". Obwohl Sarri den aus Neapel bekannten Spielstil nicht bei Juventus einführen konnte, stand am Ende doch der neunte Scudetto in Folge.

Enttäuschung in der Champions League

Die Krönung der Saison sollte im verkürzten Champions-League-Turnier erfolgen - doch sie blieb aus. Juventus verpasste durch das Ausscheiden zum ersten Mal seit drei Jahren die Runde der letzten Acht, die dieses Jahr in Lissabon, der portugiesischen Heimat von Cristiano Ronaldo, stattfindet. Genauso wie Juventus ist nun auch Sarri mit seiner Mission gescheitert.

sts

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