Nachdem Mark Uth und FCA-Verteidiger Felix Uduokhai im Kopfballduell zusammengeprallt waren, blieb der Schalker regungslos liegen. "Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so wild ist", sagte ein sichtlich aufgekratzter Uduokhai nach dem Spiel gegenüber "Sky". "Erst als ich ihn auf dem Boden habe liegensehen, ist mir klar geworden, was passiert ist. Da geht einem alles durch den Kopf und man hat Angst und Sorge. Ich bin wahnsinnig froh, dass es ihm so weit gut geht und er stabil ist." Denn das war angesichts der ersten Bilder nicht klar.
Schalke wollte weiterspielen
Noch auf dem Platz wurde Uth eine Infusion verabreicht und das Spiel stand in dieser zehnminütigen Unterbrechung vor dem Abbruch, wie die Beteiligten danach berichteten. "Schiedsrichter Manuel Gräfe ist auf uns zugekommen", erzählte Herrlich später. "Ich war eigentlich sicher, dass das Spiel nicht wieder angepfiffen wird." Gräfe habe gefragt, ob der FCA weiterspielen wolle. "Wir wollten wissen, wie es die Schalker Bank sieht. Die wollten weiterspielen und deshalb haben wir weitergespielt."
Uth hat sich über Ausgleich "tierisch geärgert"
Baum hat sich allerdings vorher darüber vergewissert, dass es seinem Schützling einigermaßen gut geht. Er habe die Augen offen gehabt und sei blutverschmiert gewesen, erzählt Baum von den dramatischen Minuten und ergänzt: "Ich habe gesehen, dass es ihm relativ gut ging. "Wir wollten für ihn die drei Punkte holen." Doch das hat bekanntlich durch einen späten Gegentreffer wieder mal nicht geklappt. Die beste Nachricht des Tages war dann aber doch, dass Uth die letzten Minuten des Spiels schon wieder im TV verfolgen wollte und konnte - Baum berichtete: "Er hat sich tierisch geärgert."
