Dresden selbst verkündete den endgültigen Abgang des Flügelspielers am Dienstagabend via Pressemitteilung. Dort heißt es: "Haris Duljevic wechselt mit sofortiger Wirkung zu Olympique Nimes. Beim französischen Erstligisten unterschrieb der 25-jährige bosnische Nationalspieler einen Vertrag über drei Jahre bis 2022. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart."
Duljevic besaß in Dresden noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020, den er wie eingangs beschrieben mit seinem bei den Fans überraschenden Abschiedsgesuch nicht mehr erfüllte.
"Ich hatte zwei schöne und sehr emotionale Jahre in Dresden. Für die Unterstützung in dieser Zeit möchte ich mich bei den Verantwortlichen des Vereins und meinen Mitspielern sowie bei allen Dynamo-Fans bedanken", so die Abschiedsworte des Bosniers, der mit dem Tabellenneunten der abgelaufenen Saison (als Aufsteiger) mindestens wieder den Klassenerhalt schaffen will. "Für mich ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich den nächsten Schritt gehen möchte. Wenn ich an Dynamo zurückdenke, werde ich immer einen ganz besonderen Verein in Erinnerung behalten."
Dresdens Sportgeschäftsführer Ralf Minge erklärte unterdessen: "Haris hat sich uns gegenüber zu 100 Prozent offen und fair verhalten, deshalb haben wir ihm keine Steine in den Weg gelegt und sind seinem Wechselwunsch jetzt nachgekommen. Wir hatten bereits gemeinsam zum Start in die Vorbereitung vereinbart, dass Haris den Verein bei einer bestimmten Ablösesumme noch in diesem Sommer verlassen darf. Sowohl Haris als auch wir wollten in der Sache noch vor dem Start in die neue Saison für Klarheit sorgen. Für seine Leistungen im Dynamo-Trikot danken wir ihm. Zugleich wünschen wir Haris viel Erfolg für seinen weiteren Weg."
Duljevic war zur Saison 2017/18 ablösefrei vom FK Sarajevo nach Dresden gewechselt. Der Offensivmann absolvierte insgesamt 55 Pflichtspiele für die SGD (53-mal 2. Liga, zweimal DFB-Pokal) und verbuchte dabei vier Treffer sowie sieben Assists.
"Wir wollen uns noch verstärken"
Indes wollen die Sachsen weiter aktiv auf dem Transfermarkt sein - was nicht unbedingt etwas mit diesem Abgang zu tun haben soll. Das stellte Sportgeschäftsführer Minge klar: "Wir wollen uns unabhängig vom Weggang von Haris in den nächsten Wochen bis zum Transferende am 2. September im Offensivbereich noch verstärken. Aktiv werden wir aber erst dann, wenn wir davon überzeugt sind, dass ein Spieler mit seinen persönlichen Eigenschaften bei uns ins Mannschaftsgefüge passt und sportlich den Konkurrenzkampf sofort entscheidend befeuern kann."
